Hallo!
Ich fahre momentan mit einem alten Erbstück, nämlich den 1er Golf. Es ist der VW Golf I GLS, BJ79 mit 86000 km in beige. Ich stelle mir seit längerem die Frage, ob ich ihn verkaufen soll, falls man dafür überhaupt noch etwas bekommt. Es sind wenige Roststellen zu finden. Gerne kann ich einmal ein paar Bilder machen, wenn es schön ist. Nun ist es so, dass wir nur zwei Garagenparkplätze haben und eventuelle neuere Gebrauchtfahrzeug dann schon drinnen stehen sollte. Der Golf sollte dann nicht unnütz den Platz versperren. Kurz und knapp: Behalten oder ein modernerer Gebrauchtwagen. Es ist von vielen Faktoren abhängig. Ich habe mal die Vor- und Nachteile aus meiner Sicht aufgezählt gegenüber....ja was? Ok, sagen wir einem Polo aus den 90ern.
+ Retrofeeling
+ Erinnerung durch Erbschaft
+ Seltenheit
+ kompakt (ist der Polo nicht etwas größer?)
+ Sound (gefällt mir ab Werk extrem gut)
- Sicherheit (ABS, Zusammenbau an sich)
- Komfort (CD-Player --> will ihn original lassen, Servolenkung, Bremskraftverstärker)
- Verbrauch (wobei die heutigen wohl auch nicht so viel weniger als 8,5 l schlucken.
Es ist nun einfach abhängig von folgendem: Sollte man so ein Auto überhaupt noch hergeben und falls ja, bekommt man überhaupt noch etwas dafür oder eher nicht, da es ja auch kein GTI ist?
Das Auto wird im Sommer und im Winter gefahren und mir ist leider bereits aufgefallen, dass sich schon etwas mehr Rost bildet, der vorher nur rund um die Antenne vorhanden war.
Heißt das nun, der Oldie ist für den Winter überhaupt nicht mehr geeignet? Wird vorausgesetzt, dass man sich zumindest soweit auskennt, um den Rost selbst zu entfernen? Als Laie mit zwei linken Händen wird das Auto mir nach gewisser Zeit wegrosten?
Es ist eben so: Ich fahre das ganze Jahr durch und dafür scheint er nicht unbedingt geeignet zu sein. Das wäre vielleicht kein Problem, wenn man die Fachkenntnis hat ihn sauber und rostfrei zu halten. Ich glaube nämlich, dass das jährliche Service einfach zu wenig ist. Ich würde mich freuen, wenn ihr eventuell ein paar Tipps habt, um mir die schwierige Entscheidung etwas zu erleichtern.
Es ist eben eine Zwickmühle: Verkaufen macht wohl wenig Sinn, aber man kann ihn sich auch nicht so halten, wie man will, da mir die Fähigkeiten dazu fehlen. Mfg
Hallo,
haben dir die Antworten, die du bei Golf1.Info bekommen hast, nicht gefallen?
Etwas anderes wirst du hier auch nicht lesen und entscheiden mußt du dich selbst, das kann dir niemand abnehmen.
Für Interessierte, die den Thread drüben nachlesen wollen: http://golf1.info/forum/index.php?page=Thread&threadID=100715
Gruß Sebastian
Na sowas....
Sorry aber geb das Auto jemanden der es zu schätzen weiß...denn das tust du irgendwie nicht..Stattdessen geht hier nur um wirtschaftlichkeit.
/j
ich möchte dir mal als erstes auf deinen forumseintrag antworten. es werden mit sicherheit noch viele folgen.
ersteinmal : dein Golf ist mit sicherheit nicht wertlos. viele hier würden sich glücklich schätzen so ein goldstück zu besitzen ( historie bekannt , unverbastelt).
mit sicherheit hat er einen hohen ideellen für dich, es ist schliesslich ein erbstück. jedoch ist es ist auch ein materieller wert durchaus vorhanden, den du vielleicht noch nicht erkenntst, momentan verstopft er halt nur deine garage.
du fragst uns im prinzip : soll ich das ding verschrotten? an den meistbietenden verkaufen? nur abgeben in gute hände ( für weniger geld; aber mit dem wissen, das er noch 20 jahre fahen wird? oder soll ich ihn behalten?
frage : bist du schon mal am samstag nachmittag in der "selbstwaschbox" angesprochen worden mit den worten : " den hat ich auch mal; damals vor 25 jahren; meiner war nur grün; hat mich nie im stich gelassen ....; ist ja noch gut in schuss das gute stück ...." das, sind durchaus sachen, die passieren könnnten.
frage : willst du das? mich persönlich hat das irgentwann mit stolz erfüllt, wenns auch manchmal lästig ist ....
du hast ihn bisher auch winter gefahren. regen, schnee, kalt und natürlich SALZ ist gift für dein gutes stück. er wird schneller in seine bestandteile auflösen, als dir lieb ist. ich bin eigentlich leidenschaftlicher motorradfahrer. habe diesen fehler selbst gemacht und ihn jahrelang nur als winterfahrzeug benutzt. bis ich mich vorletztesjahr FÜR ihn entschieden hab. hab ein neues "winterauto"; garagenstellplatz undso weiter. inzwischen stehen wir kurz vor der "H-zulassung" . bereut hab ich das nicht.
du wirst natürlich nicht darum kommen, wenn du FÜR ihn entscheidest, geld zu investieren, um ihn zu erhalten. und zeit . viel zeit . sehr viel zeit . es ist nunmal ein richtiges "hobby" einen oldtimer zu fahren und sich mit ihm auseinander zu setzten.
vieles von dem könnte zu treffen, muß aber nicht. das sind alles nur persönliche erfahrungen. aber du wirst eine entscheidung treffen müssen. wir alle werden dir natürlich versuchen dabei zu helfen. das einzigste, was nicht passieren darf, das du ihn auf den schrott stellst, und auch noch 100 euro entsorgungsgebühr bezahlst.
gruss frank
Hallo!
Ob ich Airbag und ABS wirklich brauche hängt zum (sehr) großen Teil von meinem Umgang damit ab...
Ich hatte leider schon einen Unfall den ich nicht selber verschuldet habe mit einem meiner Gölfe, Unfallverursacher war mit einem deutlich neueren Gerät mit diesen genannten Ausstattungen unterwegs. Leider hat er nicht berücksichtigt daß gute Reifen auch nötig sind...
Mein Golf war ca 3 Stunden später mit einem neuen Ölfilter und etwas Motoröl wieder fahrfähig, der Astra ist in die Presse gegangen.
Sepp
Hallo!
Erstmals vielen Dank für eure hilfreichen Antworten. Doch, die Antworten waren sehr hilfreich, aber man hat mir empfohlen auch hier nachzufragen, um noch andere Meinungen zu hören und das habe ich getan. Ich denke, das ist o.k. :-).
Nein, es geht mir nicht nur um Wirtschaftlichkeit. Ich weiß dieses Fahrzeug schon zu schätzen, wobei es auf der Autobahn natürlich nicht mehr so gemütlich , aber auch problemlos möglich ist. Also es ist nicht so, dass ich nicht an ihm hänge. Ich fände es nur schade ihn verrosten zu lassen, aber genau diese Möglichkeit wird ungewollt nur bleiben, wenn ich im Winter fahren muss, mir aber die Kenntnisse fehlen. Macht es eventuell Sinn ihn nach jeder Fahrt im Winter mit Wasser abzuspritzen oder hat das keinen Mehrwert? Ich kaufe auch ein Motorrad, um den VW Golf etwas zu entlasten. Im Winter kann man ja teilweise auch mit dem Zweirad fahren, allerdings natürlich nicht immer, weswegen der Oldie immer etwas mit Schnee & Co in Berührung kommt. Viele Jugendliche haben mich schon etwas belächelt aufgrund des Autos, aber es ehrt mich, wenn ich darauf angesprochen werde, das stimmt. Und ja, es ist auch schon passiert. Das finde ich schon nett. Man könnte eventuell zu einem Händler, der eine Schwäche dafür hat fahren und ihn gegen einen saftigen Aufpreis gegen einen Polo oder so etwas eintauschen, wobei ich vermute, dass da nicht mehr viel zu holen ist, sondern eher über den Privatverkauf. Sagen wir so: Ich würde ihn sehr gerne behalten, aber ich brauche ihn auch für den Winter und mir fehlt leider die Kenntnis, den Rost zu bekämpfen. Es ist sozusagen ein WorstCase-Szenario. Ich selbst fahr schon vorsichtig und bräuchte vermutlich nicht zwingend ABS & Co, aber wenn einer in das Auto hineindonnert, dann sieht es wieder anders aus und das wäre wohl nicht gerade der Gesundheit förderlich.
Hallo,
wenn dein Golf ohnehin schon Rostansatz hat, wird jede weitere Salzfahrt im Winter die Blechkatastrophe beschleunigen. Ich würde aus eigener leidvoller Erfahrung sagen: Noch 2 Winter mit diesem Fahrzeug und er ist reif für den Schrottplatz.
Das muß dir bei deinen Überlegungen klar sein.
Gruß Sebastian
Moin und Hallo,
ich kann Sebastian nur bestätigen: Ich fahre selbst einen 83er Golf 1 C im Winter, der hat aber ja schon vorne Innnenkotflügel verbaut und eine deutlich besere Hohlraumversiegelung im Vergleich mit einem 79er Baujahr! Da ich aber den "C" im Winter weiter fahren werde (mein 83er GTI wäre ja im Winter ein noch größerer Frevel, außerdem ist der Golf 1 für mich "das Auto") kämpfe ich jedes Jahr erneut im Sommer mit einer gewissen Rostbildung, die ich aber seit etwa 5 Jahren eiigermaßen gut im Griff halten kann. Wie gesagt: Man muß hinterher bleiben!! Und ein im Winter gefahrener Golf 1 wird eher kein Concours-Zustand 1 (richtig geschrieben??) mehr ohne Vollrestaurierung bekommen können....
Ich hab ihn dann auch von unten zusätzlich mit Wachs behandeln lassen, das wäre dieses Jahr wohl wiedr d´ran.
Nun: Du mußt selber wissen, wie Du damit umgehst, ich hätte ihn definitiv behalten, bin aber auch bereit und in der Lage ein wenig für meine beiden Einser zu tun.
Viel Erfolg beim Entscheiden und falls Du ihn behälst: Gute Fahrt!!
Gruß Jörg
Hallo,
sicherlich ist der Golf I nicht so sicher wie ein moderner Neuwagen. Doch so unsicher ist er sicherlich auch nicht. Denke er kann das eine oder andere Wegstecken.
Die Tage an denen man auf dem Schrottplatz günstig an (gebrauchte) Ersatzteile kam gehen sicherlich dem Ende entgegen. Auch vieles im Teilehandel ist nicht mehr so günstig zu bekommen da die "Masse" weggefallen ist. Doch vieles ist doch noch preiswert zu bekommen bzw. in einer Werkstatt günstiger zu reparieren als bei einem ganz neuen Auto.
Es gibt in diesem Forum einige Beiträg die sich mit dem Thema Verbrauch beschäftigen. Wenn der Wagen gut gewartet, eingestellt und auch sonst alle relevanten Dinge in Ordnung sind (Kerzen, Unterbrecher, Zündkabel, Reifenluftdruck,Vergaser..) verbrauchen die Wagen nicht mehr als ein neues Auto - im Gegenteil. Oft sogar weniger!!!
CD-Player: Da gibt es viele möglichkeiten das Originale Radio zu behalten und trotzdem CD,MP-3 Player oder vom USB-STick seine Musik zu hören OHNE das man es sieht. Es gibt Firmen die sich auf soetwas spezialisiert haben.
Und wie schon geschrieben - bei Winterbetrieb - ist im Herbst "vorsorge" zu betreiben und im "Frühjahr" entstprechend "nachsorge" 😉 Wenn Du die Zeit hast würde ich mich für den ALLtagsklassiker entscheiden!
Viele Grüße
Jan Philipp
>ist im Herbst "vorsorge" zu betreiben und im "Frühjahr" entsprechend "nachsorge"
Fällt mangels Fachkenntnissen aus.
Kosten darf es auch nichts.
Solange von diesem GLS nicht mal ein Foto auftaucht,
glaube ich nicht mehr an dessen Existenz.
Bei Golf1.info wurde das Thema auf zwei Seiten ausgewalzt,
ohne daß etwas dabei herausgekommen wäre.
Gruß Jan S.
Ich z.B muss dem Fredstarter hier wiedersprechen.
Finds absolut nicht OK, dass das Thema hier weitergewälzt wird.
Bite einfach n neuen Leasinger holen. Kost im Monat dass, was für den Golf kriegst. Is ne Top Wirtschaftlichkeitsrechnung, hat Garantie und muss in die Vertragswerkstatt. Hat i.d.R. keine Ersatzteillieferprobs.
Beim 1er kriegst längst nicht mehr alles bei Aldi.
Hi,
Man kann das ganze auch ganz anders rechnen.
Wenn man davon ausgeht, daß ein Neuwagen oder auch junger gebrauchter einen Jährlichen Wertverlust von ca. 2000,-- Euro hat, könnte man auch das Geld nehmen und in den Alltags-Oldi stecken. Mit dem Geld kann man schon sehr viel reißen, selbst, wenn man im Schnitt nur die Hälfte davon im Jahr investiert, kann man den Oldi vor dem Verfall retten. Man muß sich aber bewust dafür entscheiden und es dann auch durchziehn, dann kann man lange viel Freude am etwas anderen Autofahren haben.
Gruß,
Michael
>Wenn man davon ausgeht, daß ein Neuwagen oder auch junger gebrauchter
>einen Jährlichen Wertverlust von ca. 2000,-- Euro hat
Zu hoch angesetzt.
Mein gebrauchter Skoda, der einem Golf 1 haushoch überlegen ist außer bei der Optik,
hat 5000 Euro gekostet und soll nur 5 Jahre halten.
Nennenswerte Reparaturen nicht vorgesehen und auch nicht nötig.
Über 2 Jahre davon hat er bereits klaglos herum.
Restwert =0.
Demnach hättest Du für den Erhalt eines Golf 1 bis 1000 Euro jährlich zur Verfügung.
Selbst wenn es möglich wäre, mit 1000 Euro/Jahr für den Erhalt auszukommen,
macht es immer noch keinen Sinn. Ein junger Gebrauchter
für die gleichen Kosten hat 4 Airbags, Klima, und doppelt soviel Leistung.
Ein junger Polo für 8000 Euro hält auch entsprechend lange.
Golf 1 aus Spaß daran, ja.
Aber als Alltagsauto, weils billiger ist?
Vergiß nicht, daß "NexusOne" keine Reparaturen selbst durchführt.
Laß mal alle fälligen Rostreparaturen an einem 1979er von einer Werkstatt durchführen...
Gruß Jan S.
Hi Jan,
Es ging mir doch nicht, darum möglichst billig zufahren, sondern daß es nicht wesentlich teuerer sein muß einen Jungtimer im Alltag zu fahren. Auch wenn man ihn nicht auf Verschleiß fahren will.
Ich persöhnlich habe die Pappe auf mit den neuen Karren. Ich fahre jetzt einen Jetta C Diesel, vorher bin ich T5 2,5l TDI gefahren. Allein durch die Spritersparnis amortisiert sich der Jetta nach ca. 1,5 Jahren. In den 4 Jahren, die ich den T5 Jetzt habe hätte ich 4 Jettas kaufen können, wenn ich das Geld nicht bei VW in der Werkstatt gelassen hätte. Der T5 steht jetzt zuhause und wird nur noch bei Bedarf bewegt und wird warscheinlich bald durch einen T3 ersetzt, wenn ich einen finde, der sein Geld wert ist.
Leistung ist für mich kein Thema, ich komme auch mit 54PS gut klar, hier im Flachland brauche ich nicht mehr. Die ganzen elektronischen Helferlein will ich garnicht haben, gehn eh nur kaput.
Warum sollte ein ’79er Golf mit einer Laufleistung unter 100tkm mehr in der Werkstatt stehn als ein 25 Jahre jüngere bei gleicher Laufleistung. Bis auf die kürzeren Wartungsintervalle. Er sollte einmal Geld in die Hand nehmen und dafür sorgen, daß die Substanz erhalten bleibt (Korrosionsschutz). Und den Wartungsstau der Letzten Jahre abbauen. Wenn man danach die Wartung einhält und Reparaturen erleding, wenn sie anfallen dann wird das ganze auch nicht so Teuer.
Wenn man wirklich billig Auto fahren will, dann kauft man sich alte Kisten mit Rest TÜV für ein paar hunnis, die fährt man bis es nicht mehr geht und holt dann den nächsten. Ein Freund von mir macht das so, der gibt nie mehr als 350 Euro für ein Auto aus, das fährt dann in der Regel etwas länger als ein Jahr. Gemacht wird nur das nötigste.
Gruß,
Michael
Hallo Michael,
Dir nicht, aber ihm ging es darum.
Ich habe gesehen, wie ein 79er nach zwei Wintern aussieht.
Nämlich schlecht.
Das beeinflußt meine Meinung ein bisschen. Das kann aber jeder machen,
wie er möchte.
Grüße, Jan S.