Hallo,
wieder muss ich feststellen, dass man bei einem 30 Jahre altem Fahrzeug die meiste Zeit in das Lösen von festsitzenden Schrauben und Muttern investiert.
Hat jemand einen Tip, wie ich die Sechskantschraube auf der Doppelkeilriemenscheibe an der Kurbelwelle löse? Die Scheibe festzuhalten ist halt das Problem.
Ups, beinahe hätte ich etwas vergessen. Die Spannrolle verlässt auf Grund mangelnden Platzes auch nicht ihren Arbeitsplatz. Der Bolzen, auf dem sie sitzt ist so lang, dass ich zwischem ihm und Karosserie keinen Platz habe, um sie abzuziehen.
Vielen Dank
Olaf
Vielleicht ist es gar nicht nötig, zum Abnehmen der Scheibe die zentrale Schraube zu lösen? Auf
http://www.autoschrauber.de/art/000040/zahnriemen.htm#286
sieht mir das so aus. Übrigens auch eine sehr hilfreiche Homepage.
Tschüss
Olaf
Hallo,
DIe Riemenscheibe kriegst du nach Lösen der 4 Imbuschrauben runter.
( Sonst heisst es meistens: WD40+bisschen mit dem Hammer klopfen und dann los)
Hallo Holy,
das sind ja gute Nachrichten. Bleibt nur noch das Problem mit der Spannrolle.
Tschüss
Olaf
Spannrolle: Versuch doch mal den Motor mit helfe eines Wagenhebers ein wenig anzuheben. Sollte machbar sein und zum erfolg führen. Oder versuch den Motor ein wenig nach rechts zu drücken ( Kantholz o.ä. )
zum Spannrolle
ich hatte auch das gleiche Problem... -> 2 mutter auf den Bolzen und Bolzen rausdrehen.
Wahrscheinlich wirdst Du jetzt eine flache Spannrolle mit den 2 kleinen locher (und nicht der mit dem grossen aussenechskant, der vermutlich uberhaupt nicht mehr zu kriegen ist) verbauen.
dann kannst Du den Bolzen kürzer schneiden und dann hast du in der Zukunft solche Probleme nicht mehr
oder Du sägt schon glech am Platz den Bolzen ab und dann muss Du es nicht ausschrauben
"Wahrscheinlich wirdst Du jetzt eine flache Spannrolle mit den 2 kleinen locher (und nicht der mit dem grossen aussenechskant, der vermutlich uberhaupt nicht mehr zu kriegen ist) verbauen."
Genau so ist es. Das mit 2 Muttern den Bolzen rausdrehen hatten wir schon in Planung, uns fehlte aber der Mut, das Gewinde zu riskieren. An dem Fahrzeug wurde seit der Herstellung nichts mehr rausgedreht, nach deinem Beitrag juckte es meinem Nachbarn aber in den Fingern und der Bolzen löste sich tadellos.
Jetzt beschäftige ich mit den Steuerzeiten. Natürlich fluchten alle Markierungen, aber die Kurbelwelle dreht sich ja zur Nockenwelle im Verhältnis 2:1. Die Kurbelwelle ist auf OT, das Nockenwellenrad mit der Markierung in Höhe des Zylinderkopfdeckels.
Angeblich können bei dem FP die Kolben die Ventile nicht beschädigen.
Soweit so gut. Erst einmal vielen Dank, denn alleine ist man nichts.
Olaf
Hallo,vergiss nicht die Zwischenwelle.Verteilerkappe runter.Wenn Zyl.1,also der am Zahnriemen auf OT steht,muss der Verteilerläufer auf Markierung stehen.Markierung an der Nockenwelle muß mit Fläche am Ventildeckel fluchten.Riemen runter ,Spannrolle ersetzen neuer Riemen drauf und spannen.Riemen darf sich max.1 cm "durchdrücken" lassen.Motor einen Arbeitstakt in Drehrichtung von Hand durchdrehen und Markierungen nochmals prüfen.
Alles kein "Hexenwerk".
Zur 6 Kant Schraube an der Kurbelwelle.Ist eine Dehnschraube,wird mit Winkelgraden angezogen.
Wenn gelöst auf jeden Fall ersetzen.
Gruß vom Freundlichen,den gibt´s nämich wirklich !!!!!
Hallo Leute,
ich hab gestern noch im Bett darüber nachgegrübelt und bin darauf gekommen, dass es für die Kurbelwelle auch nur 360 Grad gibt und sie nach der ersten Umdrehung genau dieselbe Ausgangspostion hat wie nach der zweiten. Die Verteilerwelle macht auch nur eine Umdrehung wie NW, muss also synchron zu dieser laufen.
Meine VW-Unterlagen verwirren eher. Die "Zwölfkantschraube" muss ersetzt werden; zu der in der Explosionszeichnung gezeigten Schraube steht im selben Textabschnitt "Sechskantschraube", die nicht ersetzt werden muss. Blöderweise haben wir die zentrale Schraube gelöst. Müsste aber eine Sechskant sein (ich war heute noch nicht unten). Also brauch sie nicht ersetzt werden? Und wenn, kann sie das durch jede handelsübliche (natürlich mit denselben Materialeigenschaften)?
Tschüss
Olaf
hi olaf,
das mit den umdrehungen von nockenwelle und kurbelwelle stimmt nicht ganz: die nocke dreht sich halb so schnell wie die kurbelwelle, denn pro kompletter steuereinheit (ansaugen, komprimieren, zünden, auslassen) die einer 360 grad drehung der nockenwelle entspricht, muss sich der zylinder natürlich 2 mal rauf und runter bewegen (ansaugen, komprimieren= 1.mal runter und rauf ; zünden, auslassen= 2.mal runter und rauf); die kurbelwelle muss sich also um 720 grad drehen. daher der name 4-takter... wenn du die einlass- und die zündphase verwechselst macht das aber nix. OT ist OT...
zur 6 bzw 12kantschraube: wie um alles in der welt habt ihr die denn losgekriegt? das stirnrad an der kurbelwelle ist normal mit der zentralmutter so fest, das bringt man ohne rohe gewalt garnicht ab.
ich hab die als gegenlager beim lösen der imbusschrauben benutzt. als ich die loshatte, ging mein rad auch erst nicht ab. muss man geduldig mit dem hammer vorklöpfeln (ist recht stabil, aber bitte nicht volle motte vorsemmeln), dann fällts irgendwann wie von selbst runter...
gruß
arno.
Yeah, wieder etwas gelernt.
Die zentrale Schraube lösten wir, indem wir mit einem Bandschlüssel/Ölfilterschlüssel die Scheibe festgehalten haben. Lederiemen über die Scheibe und dann mit Schmackes. Das dürfte dann auch bei allen anderen Gelegenheiten von Nutzen sein.
Hinterher ist man immer klüger. Und man weiß, was in der Literatur alles unterschlagen wird. Meinen Zahnriemenschutz konnte ich erst abnehmen, nachdem ich die Abdeckung an der Ansaugbrücke entfernt habe (wofür auch immer diese Abdeckung da ist).
Tschüss
Olaf
olaf:
ich habe den Motor aus OT gestellt dann markierungen geprüft, Zahmrimen runter und ohne etwas zu verdrehen neue Zahnriemen draufgemacht.
"Alles kein "Hexenwerk"
das stimmt aber nur wenn weiss wie es läuft... (es ist sogar sehr leicht, als ich es zum 2. mal gemacht habe brauchte ich 1Std. d.H ich bin am Parkplatz um 9:40 angekommen, dann kofferaum geoffnet, werkzeuge rausgeholt zahnriemengewechselt, werkzeuge eingepakt und um 10:35 losgefahren) Vor allem kann man vieles beim Spannen falsch machen.
"Riemen darf sich max.1 cm "durchdrücken" lassen"
da kann man sich irren. Offiziel heisst es: "auf der Mitte zwischen NW und ZW und 90 grad verdrehbar sein". Aber vieles ist verdrehbar und um 1cm durchdruckbar wenn man genug starke finger hat. Es muss locker sein in dem Sinne nicht gespannt. Also wenn du es auf OT stellst und nachdem einmal durchdrückt hast, dann muss es locker sein(d.h. etwas Spiel haben) (also nicht wie Keilriemen)
der alu Zylinder Kopf dehnt sich bei warmer Motor aus und dann wird der Zahnriemen gepannt und hat kein Spiel mehr.
Ich habe es zuerst wirklich "gespannt" und der Lager im Spannrolle(INA(=FAG)) hat dann auch schone Töne von sich gegeben
Aber um ehrlich zu sein bei hobbifahrzeugen ist die Alterung eher ein Problem wie die Mechanische belstung daher wahrschinlich kein Problem wenn es ubergespannt ist, eher problematisch wenn es uberspringt. Aber ist wirklich kein Hexerei also am besten gleich richtig machen. (oder jmd fragen es richtig zu spannen und weisst du es auch später wie es zu spannen ist)
Hallo!
Das war nicht gut!
Die Zentralschraube bereitet oft Ärger, wenn sie nicht richtig wieder festgezogen wurde. Schau mal hier"> http://dh5eah.toxisch.net/salatoel/kw_schraube/kw_schraube.html>hier .
Das Problem tritt bei Dieselmotoren wegen der Folgeschäden krasser auf, habe ich an Vaters Wagen aber schon am Benziner (STÄNDIG sich verstellende Steuerzeiten!) erlebt!
Sepp
Hallo Sepp,
nun isses ja so wie es ist. Auf jeden Fall werde ich mir sofort bei VW die Schraube besorgen und einbauen. Allerdings muss ich trotzdem ca. 120 km im Schwarzwald umherfahren, also rauf und runter. Und dazu gibt es definitiv keine Alternative.
Und es tauchen immer neue Fragen auf: Die Spannrolle so einstellen, bis sich der Zahnriemen schwer um 90° drehen lässt. Dafür muss ich mit dem Spannen auch die Nockenwelle drehen und die lässt sich gar nicht leicht drehen. auch mit dem Originalwerkzeug kann ich mir das nicht vorstellen.
Auf jeden Fall habe ich jetzt alles eindeutig synchron (wenn die Markierung der Nockenwellenscheibe auf der Höhe der Zylinderdeckeldichtung sein muss, wie es empfohlen wird).
Aber eure Anteilnahme ist großartig!
Olaf