Hallo allerseits,
unser 12/89er 2er TD (70PS) verliert zur Zeit beständig Kühlwasser. Ich habe alle möglichen Leckstellen abgesucht und bin auf die beiden Kühlwasserstutzen gestoßen, welche vorne oben und seitlich links (in FR gesehen) am ZK sitzen. Ich möchte diese nun gerne austauschen und stehe vor folgender Frage:
Ist es möglich an einen Motor, der die Kunststoffstutzen dranhat (so wie unserer) welche von einem 86er GTD (aus ALU) anzubauen? Von den Schlauchdurchmessern sollte das ja kein Problem sein, aber der 86er hat die alten Temp.fühler mit einpoligem Anschluß und M10x1er Gewinde, der 89er die doppelpoligen mit Gummidichtring. Ist es ohne großen Aufwand möglich (sprich: neue kabel) die vorhandenen Stecker an die alten Fühler anzupassen? Ich meine vor allem, was die Anzeigewerte betrifft. Tacho ist von motometer, mit DZM.
Der Grund, warum ich auf die alten Stutzen umbauen will, ist, daß die Dichtfläche am ZK schon einige poröse stellen hat, wo die (relativ schmale) O-Ring-Abdichtung der neuen Stutzen nie lange dichthält. Der Trick mit dem Ausfüllen mit 2K-Kaltmetall der porösen Stellen und anschließendem eben-Schleifen ist mir bereits bekannt, aber ehrlich gesagt hab ich es satt alle 2 Jahre neue Plastikstutzen zu kaufen. Das Material versprödet schon beim Zusehen..... Alu hält deutlich länger!
Auf eure Beiträge freut sich,
Stefan.
Hallo, das Problem zieht sich durch sämtliche Golf2 und Golf3 Modelle.
Ich habe es damals behoben, indem ich einfach einen um 0,5mm dickeren O-Ring zwischen stutzen und ZK eingebaut habe! Der Originale von VW ist (meiner Meinung nach) auf Dauer zu schwach! Der O-Ring muß selbstverständlich hitzebeständig sein.
Davor hatte ich mehrmals Probleme, seit dem Wechsel nicht mehr! Das war 2004!
Es handelte sich um einen RP sowie um einen ADY Motor.
Das genaue Maß des Ringes kann ich nicht mehr sagen, weil ich mich hüten werde den Stutzen wieder abzubauen! - Never change a running system!
Gruß Holger
Hallo,
die alten Temp. - Geber erhalten ihre Masse über den Alu - Stutzen - die neuen brauchen eine eigene, da das Kunststoffgehäuse nicht leitet. Also der Umbau wäre nicht das Problem - einfach das Massekabel weglassen und passenden Kabelschuh dran.
Tschüss Frank
Hallo ihr beiden,
vielen Dank für eure Antworten.
Das mit dem O-Ring wäre eine Möglichkeit, aber: da die Dichtfläche wie gesagt leider porös (durch normales Leitungswasser zum Frostschutzmischen statt destilliertes Wasser) ist, muß eine Dichtmöglichkeit her, die mehr Auflagefläche bietet. Deswegen will ich die alten ALU-Stutzen verwenden.
Auf das mit dem Massekabel bei KUNSTSTOFF hätte ich ja eigentlich auch gleich selber kommen können, oh MANN! 😉 . Aber ich hab mir schon gedacht, das die zweite Leitung eigentlich nur Masse sein kann (auf die Kabelfarben hatte ich bisher noch nicht geschaut). Ich werde die ALU-Dinger einbauen und die Stecker so umändern, das ich möglichst nichts von der ursprünglichen Kabellänge abschneiden muß. Hoffen wir, daß dies dann dem Wassergesiffe ein Ende setzt. Ich hatte ja zuerst an die erneuerte ZKD gedacht, hab ihn aber vor einer Woche beim VAG-Menschen abdrücken lassen, war alles dicht. Und bisher hatte ich nur den vorderen Stutzen gewechselt, der seitliche ist noch der erste. Aber nicht mehr lange.
Mit besten Grüßen,
Stefan.
Hallo,
Du wirst lachen - VW definiert jetzt sogar schon die Wasserqualität. Bei den neuen Modellen ist destiliertes Wasser zum G12++ Pflicht, bei den alten Modellen wird empfohlen, es zu verwenden.
Tschüss Frank
PS: In meine 1er kommt aber kein G12, ich habe "grüne Brühe" aus dem Zubehör (W&M) drin - das seit 1997 und keine Probleme.
Hallo Frank,
scheint so, als können sich die Autowerke keine Großzügigkeit mehr erlauben, weil die Motoren immmer mehr hochgezüchtet werden.... grins.
Ich habe, seit ich Auto fahre, nur mit Glysantin und dest. Wasser gemischt, egal ob beim Auffülllen, oder beim Komplettwechsel anläßlich einer Reparatur. Die ALU-Stutzen waren auch schon leicht an der Dichtfläche angefressen, habe sie heute mit 2K-Metall ausgespachtelt. Das ganze wird morgen nach dem Durchhärten auf der Drehbank wieder rund gedreht. Neue Flachdichtungen habe ich heute in der Mittagspause aus "ABIL" gestanzt.
Das Problem bei dem 2er TD ist der Vorbesitzer: er hat das Auto böswillig geschunden und total vernachlässigt. Seine Schlamperei muß ich jetzt ausmerzen. Mein Formel E dagegen war aus erster Hand und immer VAG-gewartet, bis zum letzten Eintrag bei 157.000km. Ab dann habe ich die Wartung übernommen. Regelmäßig Öl gewechselt, Luftfilter, Spritfilter..... alles, was zu machen war.
Und das Resultat: Nie bin ich liegengeblieben, der Motor läuft trotz fast einer halben Million km immer noch sehr gut. Wenn nur das Blech genauso haltbar wie die Technik wäre..... hier steht in nächster Zeit eine Kernsanierung an. Blechteile hab ich schon alles, was gebraucht wird, teils seit 12 Jahren auf Lager. Nur einen guten, bezahlbaren Karosseriebauer und Lackierer, die fehlen noch.
Mit bestem Heizöl-Gruß,
Stefan.