Hallo,
hab meinen GTI 1983 neu gekauft. Damals hat er beim Öffnen des Tankdeckels immer gezischt. Seit ein paar Jahren macht er das nicht mehr. Keine Ahnung warum, läuft ja trotzdem.
Weiß denn von den Experten hier keiner, ob sich im Tank Über- oder Unterdruck bildet und was normal ist?
Gruß!
Hinnerk
Bei Ueberdruck konnte mann die Kraftstoffpumpe nach kurzes Fahren weglassen. Benzin wurde dann automatisch zum Motor fliessen. Bei Unterdruck wurde der Fahrt nur kurz sein. Die Kraftstoffpumpe wurde immer mehr Muehe haben die Kraftstoff zum Motor zu foerdern 😉
Im Ernst: ich sehe kein einzige Grund warum es Ueber- oder Unterdruck im Tank geben soll. Wenn Ueber- oder Unterdruck auftritt ist etwas nicht in Ordnung.
Bei Ueberdruck haben Schlaeuche und Schlauchschellen mehr zu verkraften und kann es zu undichte Stellen kommen. Und die moechte mann zum Beispiel nicht naehe ein heize Motor.
Bei Unterdruck kann der Tank implodieren oder koennen Schlaeuche zusammen gezogen werden wodurch gar kein Benzin mehr durchkommt. Will mann natuerlich auch nicht.
Warum es dann Tankdeckel mit oder ohne Belueftung gibt? Ehrlich gesagt, ich weiss es nicht. Ich vermute das Tankdeckel ohne Belueftung eingesetzt werden bei Fahrzeuge die eine andere Belueftung vom Tank haben. Die meisten Golf 1 haben eine Tankbelueftung ueber das Schwerkraftventil. Gab es auch Goelfe ohne ein Schwerkraftventil? Wenn ja, hatten die Tankdeckel mit Belueftung? Das waere Interessant zu wissen.
Mfg
Erik Meussen
Hallo Erik.
Soviel ich weiß ist der Tank und somit auch das Be- und Entluftungssystem mit dem 79er Modell geändert worden.
Vorher gab es kein Schwerkraftventil und die Tankdeckel waren mit Belüftung.
mfg
Peter
Hallo,
meine beiden zischen auch beim Öffnen, wobei der eine einen 9A - Motor drin hat. Es entsteht ein leichter Überdruck, der aber nicht zum Betrieb ohne Kraftstoffpumpe reicht. Gut beschrieben im SSP 44. Sinn ist es, dass Kraftstoffsystem unter Druck zu halten und Dampfblasen zu vermeiden.
Tschüss Frank
Hallo.
So ein DX hat schon so seine Macken 🙂
Vor allem, wenn man sich nicht so richtig auskennt.
Habe da gleich noch eine Frage.
Da ich immer noch Probleme habe den Leerlauf einzustellen, habe ich mal den ZLS ausgebaut.
Öffnen und Schließen funktioniert. Wenn er aber ganz gechlossen ist kann ich trotzdem ohne großen Widerstand hindurch pusten. Ist das normal oder sollte er ganz dich sein, wenn kein spalt mehr zu sehen ist?
mfg
Peter
Hallo,
also Durchblasen bei geschlossenen Luftschieber darf nicht möglich sein. Da stimmt was nicht. Den gibt's noch neu (habe letztes Jahr auch noch einen gekauft - um die 150,- EUR bei VW).
Was Du mal machen kannst: Bei warmem Motor den kurzen Schlauch vom ZLS zum Saugrohr richtig zudrücken. Der Leerlauf darf sich nicht verändern. Zur Not: mache dort dauerhaft eine Schlauchklemmenzange drum und drücke ihn richtig zu. Kalt kannst Du so schlecht fahren, musst Du das Auto eben die ersten 5 Minuten mit etwas "Gas" am Leben halten und beim Anlassen evtl. auch etwas Gas geben. Dann fahren / probieren. Besser?
Ist die sonstige Verschlauchung korrekt verlegt? Am Ventildeckel sitzt ein "Entlüfterventil" im Kurbelgehäuseschlauch, der vom Saugrohr kommt. Wenn das Ding spinnt, ist auch die Drehzahl instabil. Bisher aber nur davon gehört, selber nie erlebt. Und dann muss Falschluft ausgeschlossen sein.
Tschüss Frank
Hi Peter,
ZLS hat ja Frank schon beschrieben, gibt es aber auch in der Bucht immer wieder für kleines Geld, gebraucht halt immer ein bisschen Risikospiel ...
Schreib mal genau, was am Leerlauf nicht stimmt (kalt / warm / zu hoch / zu niedrig / schwankend etc.)
CO + Zündung + Ventile müssen aber eingestellt sein, sonst suchst Du ewig!
Guud Lack! 🙂
Gruß
Markus
Hallo.
Also Hintergrund ist folgender.
Wie ich weiter oben schon geschrieben habe fing alles damit an, daß ich ihn zum HU/AU in der Werkstatt hatte. Zündung haben sie eingestellt.
Den CO-Wert konnten Sie jedoch nicht einstellen, da die Leerlaufdrehzahl immer spinnt. Mal ging er aus, mal war sie viel zu hoch. Sie haben einen viel zu hohen Wert gemessen, also viel zu fett.
Sie sagten mir mit einem leichten Schlag auf den Mengenteiler, ging sie herunter, sodaß sie einen hängenden Steuerkolben vermuteten.
Ich hab ihn dann erstmal wieder nach Hause geholt um weitere Tests durchzuführen.
Der Steuerkolben ist es glaube ich nicht, er läßt sich schön gleichmäßig über die Stauscheibe hoch und runter bewegen, wobei hoch etwas schwerer als ab.
Ich habe mir dann die Drosselklappe angesehen. Die größere Klappe schloss nicht mehr richtig, sobald sie einmal geöffnet war. Nach einer Reinigung funktioniert sie aber wieder tadellos.
Ich habe dann eine Probefahrt gemacht um mal auf eine Öltemperatur laut MFA auf 55°C zu kommen. Er lief eigentlich ganz gut, angesprungen ist er sofort, zuerst zwar nur auf 2 oder 3 Zylindern, nach ein paar Fehlzündungen dann aber immer besser. Durchzugsverhalten fand ich ersteinmal soweit in Ordnung, vielleicht waren es aber noch keine 112PS.
Ich durfte ihn dann allerdings nicht mehr vom Gas nehmen, sobald ich die Kupplung getreten habe. Er ging dann aus.
Problem war jetzt ihn wieder anzubekommen. Ich musste eine ganze Weile mehrmals "orgeln" (insgesamt habe ich bestimmt 30min benötigt) bis er wieder anspring. Ausgehenlassen bei getretener Kupplung (rollen) durfte ich ihn dann wieder nicht. Mir ist aber aufgefallen, wenn ich ihn mit dem Gaspedal auf Drehzahl gehalten habe und ihn dann über den Zündschlüssel ausmachte, konnte ich Ihn auch im warmen Zustand wieder anbekommen.
Ich wollte nach der Probefahrt also die Leerlaufdrehzahl anheben, damit er nicht ausgeht. Ich konnte aber soviel ich wollte an der Leerlaufschraube drehen, wie ich wollte, die Drehlzahl stieg nicht.
Habe dann einfach mal den ZLS ausgebaut und überprüft. Subjektiv ist er in Ordnung, wenn er geschlossen scheint, kann ich aber trotzdem hindurch pusten.
Das ist nun mein jetziger Stand.
Zuvor hatte ich bereits Thermozeitschalter und Kaltstartventil überprüft.
Was ich noch nicht gemacht habe ist das Sprühbild der Einspritzventile und und die einzelnen Drücke im Kraftstoffsystem zu überprüfen, da ich kein passendes Manometer habe.
Ich glaube das sind die typischen DX Krankheiten, die aber nicht ganz eifach sind auszumerzen.
LG
Peter
Hallo Peter,
ich würde als erstes mal die Einspritzventile prüfen - Spritzbild und speziell daraufhin, ob sie nachtropfen. Das kann man auch ohne viele Gerätschaften mit ein paar Einwegflaschen improvisieren. Bei der Gelegenheit würde ich auf jeden Fall die Gummidichtungen an den Einspritzventilen erneuern, auch die altern.
Ich vermute mal, daß sich danach neue Erkenntnisse ergeben.;)
Gruß Sebastian
Hi Peter,
hatte auch das Phänomen mit unregelmäßiger und zu niedriger Leerlaufdrehzahl bei warmen Motor.
Tipp von Erik und auch Lösung war bei mir dann den CO Wert einzustellen, stand auf irgendwas 7% im Leerlauf und seit Einstellung auf ca 1.5% ist der Warmleerlauf tadellos.
Viel Erfolg!
Gruß
Markus
Bei mir soll der CO-Wert wohl sogar auf 10% liegen.
Werde mir also das Sprühbild / Nachtropfen der Einspritzventile noch einmal anschauen und ihn dann noch einmal zur Werkstatt geben.
mfg
Hallo Peter,
Leerlaufschraube wird wahrscheinlich nichts bringen, da Dein Motor eh scho´n am absaufen ist, d.h. er hat schon zuviel Sprit. Mischung Luft / Benzin stimmt nicht!
Meine Tipps:
Manometer beim örtlichen Hydraulikservice zusammen stellen lassen. Kostet knapp 80€, Beschreibung hier schon mehrfach geliefert.
Spritzbild testen
CO Wert einstellen lassen oder den Gunson CO Tester (von Limora in ebay) für nen Hunni kaufen und selber machen (geht nur bei nicht KAT Fahrzeugen)
Werde demnächst den Teil 2 meines DIY Kompendiums zur Motoreinstellung für Dummies wie mich hier veröffentlichen, dann sind die meisten Deiner Fragen gekärt.
Gruß
Markus
@Heliosblauer
So habe mir den Co-Tester von Gunson zugelegt, hast du Erfahrung mit dem Tester, wie ich die besten Messungen hinbekomme?
Wie soll ich denn am besten vorgehen, um den CO-Wert zu senken?
1. Motor auf Temperatur bringen
2. Erste Messung durchführen, vorher Gerät min. 10 min laufen lassen und auf 2% kalbrieren.
3. CO-Schraube drehen--- Links herum für weniger Sprit und somit weniger CO????Ist das richtig???
Wie weit sollte ich sie verdrehen, wenn ich davon ausgehe, daß ich jetzt einen viel zu hohen Wert von 10% CO habe?
Was veränder ich denn bei einer Drehung? Ich schätze mal, die Stauscheibe kann bei gleicher Luftmenge weniger angehoben werden, wenn man in die Richtung ---> weniger CO verstellt? Verändert man durch die Drehung die Lage des Gegengewichtes der Stauscheibe?
4. Messung wiederholen bis sich 2% im Abgas befindet?
5. Gerät an der Luft min 10 min laufen lassen. Sollte dann auch wieder bei 2% CO liegen.
Hoffe du verstehst was ich meine, ist nicht so ganz einfach auszudrücken...
Danke schon einmal
Grüße
Peter
Hallo,
also die Lage der Stauscheibe bestimmen allein der Motor (angesaugte Luftmenge) und Warmlaufregler, niemand anders, wenn keine äußeren Einwirkungen vorliegen. Mit der CO - Schraube veränderst Du die Stellung des Steuerkolbens in Bezug zur Stauscheibenstellung. Nach links drehen heißt abmagern (weniger CO im Abgas), nach rechts drehen heißt anfetten (mehr CO im Abgas). Mit der Schraube muss man sehr vorsichtig umgehen, man darf beim Drehen NICHT darauf drücken oder diese anheben. Schon kleine Drehwinkel (90° - viertel Umdrehung) bewirken eine sehr deutliche Veränderung der Gemischzusammensetzung. WICHTIG: Einstellbedingungen unbedingt einhalten. Desweiteren dürfen keine Fehler im System sein, also alle Bauteile müssen im Rahmen ihrer Toleranzen korrekt funktionieren.
Zum oben genannten Messgerät kann ich leider keine Aussagen machen.
Tschüss Frank
So habe heute mal mein Spritzbild kontrolliert und siehe da, hier lag das Hauptproblem!
Habe mir eine Fernbedienung für die Benzinpumpe gebaut und dann laufen lassen.
Die Einspritzventile habe ich in Plastikflaschen gesteckt.
Bei mir war es so, das die Ventile schon Benzin abspritzten, wenn die Stauscheibe in Ruhestellung war. Kein wunder, das dann der Motor am absaufen war.
Zum Glück hatte ich mir eine komplette Anlage besorgt, die gut funktioniert.
Mein CO Wert habe ich dan noch einmal mit dem Gunson CO Messgerät auf 2% runtergeregelt. DIe Leerlaufdrehzahl ließ sich nun schön einstellen und das Anlassen bei warmen, fast heißen Motor funktionierte auch ohne Probleme.
Konnte sogar eine kleine Runde drehen.
Jetzt ist mir dafür eine neue Sachen aufgefallen.
Die Öllampe und Summer gingen an. Durch Kupplung treten und gleichzeitig kurzes Gasgeben erlosch sie aber wieder.
Die nächste Fehlersuche liegt also vor mir... 🙁
Öl ist genug drinn, Öldruckgeber werde ich mal prüfen.
Wo sitzen diese?
Links am Zylinderkopf der für 0,3bar? (LED im KI geht aus wenn Öldruck über 0,3bar? Geber öffnet Kontakt zu Messe über 0,3bar?)
Am Ölfilterflansch der für 1,8bar? (Geber schließt Kontakt zu Masse über 1,8bar?)
Summer soll angehen wenn bei 2100U/min für 2sec diese Masse fehlt, richtig?
Habe ich das Prinzip der Ölwarnung richtig verstanden?
Wenn die Geber in Ordnung, werde ich mal ein zweites KI testen um das Ölwarnsteuergerät auszuschließen.
Kann bei mir schon am KI liegen, da meine Schaltanzeige auch nicht leuchtet...
Welche mechnaischen Ursachen kann denn ein zu geringer Öldruck hervorrufen?
Ölpumpe defekt? - Kann man die überprüfen?
Sieb bei Ölpumpe verdreckt?
Ölfilter verdreckt?
Zu wenig oder falsches Öl?
Was fehlt hier noch?
Ich weiß, sooo viele fragen 🙂
Vielen Dank schon einmal.
Grüße, Peter