06.05.2009, Uitenhage

Kleine Revolution in Südafrika: Nach 31 Jahren erhält der Ur-Golf einen Fahrer-Airbag

Es ist eine kleine Revolution auf dem südafrikanischen Automarkt und für Volkswagen Südafrika (VWSA): Der Golf 1, der in der Kaprepublik seit 1978 gebaut wird, hat jüngst erstmals einen Fahrer-Airbag erhalten – und das, obwohl das Modell 2010 ausläuft.

„Mit der Einführung eines Fahrer-Airbags reagieren wir auf den Wunsch und die Nachfrage bei den Kunden. Wir erhöhen damit noch einmal die Sicherheit im Auto“, sagt VWSA-Vertriebs-vorstand Mike Glendinning. Der Dino-Golf war 2008 mit 15.878 Modellen erneut das viertmeistverkaufte Auto auf dem Fahrzeugmarkt Südafrikas! Der VW Polo war mit 29.476 Zulassungen unangefochten auf Platz 1.

Da das Auto nach 31 Jahren ausläuft, haben sich jüngst Autostadt-Chef Otto Ferdinand Wachs und VW-Konzernbetriebsratschef Bernd Osterloh dafür stark gemacht, dass einer der letzten produzierten Golf 1 nach Wolfsburg ins Zeithaus der Autostadt kommen soll – dann natürlich mit Airbag. Das Fahrzeug ist in Südafrika ab umgerechnet 6.300 Euro zu haben - das preiswerteste Auto auf dem Markt.

In Deutschland wurde der Golf 1983 abgelöst, und 2008 lief die sechste Golf-Generation vom Band. Dem erfolgreichen Produktionsstart des Golf I 1978 folgte die Markteinführung des Golf II im Süden Afrikas – und wurde deutlich weniger nachgefragt. Also wurde die Produktion des Vorgängers im Werk Uitenhage bei Kap der Guten Hoffnung 1984 wieder aufgenommen. Bis zum Jahr 2006 musste Volkswagen die Kapazität des VW-Dinos sogar jedes Jahr hochfahren.