Hallo zusammen,
ich hab als Winterauto um meinen Golf 1 Diesel etwas zu schonen (Salz und so) einen alten Audi 80 B2. (Baujahr 1984).
Dieser Audi hat letzte Woche ne neue Zylinderkopfdichtung von meinem Freundlichen eingebaut bekommen! Seitdem nimmt er aber v.a. im warmen Zustand relativ schlecht Gas an beim Beschleunigen und die Leistung ist statt der 75PS auch gefühlt eher bei ca. 50PS! Aber noch schlimmer ist der Drehmomentverlauf (der gefühlte).
Von der Werkstatt wurde u.a. ein neuer Vergaserflansch eingebaut, da der alte defekt war, wie sich beim Ausbau herausstellte. U.a. wurde noch der Zündzeitpunkt neu eingestellt.
Ob an den Vergasereinstellungen was geändert wurde, weiß ich noch nicht. Da muss ich mich nachher noch erkundigen.
An was könnte das liegen? Falls jemand spontan ne Idee hat, bevor die Werkstatt wieder dran rumpfuscht. *g*
Bin mittlerweile nicht mehr so sehr von der Vergasertechnik begeistert! (Als eigentlicher Diesel-Fahrer *g*)
So die 2. Frage jetzt: Wie aufwändig und teuer ist die Umrüstung auf ne Mono-Jetronic vom RP-Motor von VW beispielsweise? Also ne Zentraleinspritzung. Oder auch ne rein mechanische K-Jetronic-Einspritzanlage?
Der größte Vorteil des ganzen wäre u.a. der steuerliche Vorteil.
Ich weiß auch, dass hier Hauptaugenmerk auf Originalität liegt. Das Auto ist bisher auch komplett im Originalzustand und soll es eigentlich auch bleiben. Ich bin den ewigen Ärger mit dem Vergaser mittlerweile nur leid.. 😉
Mal ein paar Fahrzeugdaten:
Audi 80 Bj 1984, Faceliftversion.
Modell CC. Seltene 2-Türer Version.
1595ccm. 55kW.
MKB: DT
2E2-Vergaser.
Danke für die Infos schonmal im Voraus!
Jens
Im zuge meiner G-Kat Aufrüstung musste ich den Vergaserflansch auch erneuern, er lief nach dem Einbau auch schlecht, nach einer Vergaser neu Einstellung am Abgasmessgerät lief er wieder "normal"
Ich glaub nicht das der Einbau einer Einspritzanlage eines anderen Auto´s was bringt, ausser viel Arbeit.
Hallo,
also eine Mehrpunkteinspritzung, dazu zählt auch die K-Jetronic in allen Varianten, fällt aus, weil Du dann den Zylinderkopf tauschen müsstest. Vom Rest will ich garnicht erst reden.
Die Zentraleinspritzung ist bei VW eine reine @ / N - Steuerung. Soll heißen, die angesaugte Luft wird nicht direkt sondern indirekt erfasst. Also anhand eines in Versuchen festgelegten Kennfeldes ergibt sich, dass z.B. bei 3000 U/min und 20 Grad Drosselklappenwinkel die Menge von xxx kg Luft vom Motor xxx angesaugt wird. Was bedeutet das für Dich ? Du hast einen 1.6 und die Einspritzung vom 1.8. Nur wird der 1.6 eine andere Menge Luft ansaugen, als der 1.8 bei gleichen Bedingungen. Sprich - es kann gut gehen, aber garantieren kann man es nicht. Da geht nur probieren.
Ich denke, es ist der bessere Weg, die Grundeinstellung des Vergasers zu prüfen und ggf. wieder herzustellen, wenn diese durch "Basteln am Symptom" auf Grund anderer Defekte / Ungereimtheiten verstellt wurde. Mitunter reicht es, die Prüfbedingungen nicht einzuhalten und dazu zählt v.a. eine "dichte Ansauganlage".
Tschüss Frank
Also werd ich zur Werkstatt tigern und mir den Vergaser neu einstellen lassen!
Vielen Dank für die qualifizierten Antworten! Hat mir sehr weitergeholfen!
Hallo,
ich sehe da noch ein Eintragungsproblem. Ist wahrscheinlich einfacher einen ganzen Motor samt Kennbuchstaben zu verändern als einem Motor eine ab Werk nie verwendete Technik zu verpassen. Da wird jeder Tüv-Prüfer ein Abgasgutachten haben wollen.
Grüße, Jörn