Hallo,
ich beabsichtige am kommenden Wochenende bei unserem 89er 2er Turbodiesel (MKB "JR", 70PS, 253.000km) die Zylinderkopfdichtung zu wechseln. Dabei ergibt sich ein Problem:
In den Rep-Büchern sind widersprüchliche Angaben zur Vorgehensweise beim Nachziehen der Schrauben, wobei die Reihenfolge der Schrauben gleich ist.
Im Korp-Buch steht  (zumindest beim Einser) nichts vom Nachzuiehen nach dem ERSTEN Warmfahren, im Etzold-Buch soll man den Motor warmfahren, dann nachziehen und anschließend bei beiden nach 1000km nochmal nachziehen. Beim  "Freundlichen" meinte man sogar überhaupt nicht nachziehen.
Also wie denn nun genau?
Bitte um Aufklärung.
Gruß, Stefan.
moin,moin
hallo stefan
meines wissens musst du die schrauben nicht mehr nachziehen
das war früher so und ist heute nicht mehr nötig
die anzugsmomente sind
1.stufe  40 nm
2.stufe  60nm
3.stufe  90 grad drehung
4.stufe  90 grad drehung
es kann sein das man früher andere anzugsmomente hatte und deshalb
die schrauben nach dem warmfahren nachgezogen hat
mfg dennis
Hallo Stefan!
Am besten gehst du nach der Angabe auf der Kopfdichtungs-Packung...
Die Vorgehensweise wurde nämlich mehrmals geändert, weil bei den VW-Dieselmotoren (somit auch 1,6td) zeitweise zu viele Kopfdichtungen gebraucht wurden.
Die aktuellsten Angaben stehen meist bei der Kopfdichtung dabei, da die Hersteller der Dichtung nicht in Regress genommen werden möchten....
Darf in der nächsten Zeit aber auch noch mindestens eine Kopfdichtung am 1,6 TD machen, allerdings ist der am Fahrzeugende zu finden 😉
Sepp
Hallo,
Ich habe die Dichtung leider nicht hier, sonst könnte ich nachsehen, was evtl. draufsteht. Werde mir bezüglich des nachziehens noch eine zweite "freundliche" Meinung einholen, wenn sich die mit der ersten deckt, dann ist es o.k.
-------allerdings ist der am fahrzeugende: Gabelstapler??? Linde?-----------
Gruß, Stefan.
@Stefan: Spässle gemacht oder??? 🙂
LG an Euch nach Frangen (sorry)
Jan Philipp
Hallo jan-Philipp,
.....auweia, ich weis, was du meinst: den T3 hatte ich total vergessen, Asche auf mein Haupt. Aber im Ernst: Es gab Gabelstapler von Linde, die einen 1,6er Dieselmotor von VW hatten. Aber spätestens beim fehlenden Turbolader (hatten nur 38PS glaube ich) hätte der Groschen fallen müssen.
Kann passieren.........und jetzt ist endlich Wochenende......bis morgen früh 🙂 .
Gruß, Stefan.
Hallo!
Verschiedene Linde-Stapler mit VW-Diesel habe ich auch schon gefahren, dort wurden allerdings auch Deuz und verschiedene PSA Motoren verbaut.
Also auf meiner Vorrats-Kopfdichtung steht...
1. 40Nm
2. 60Nm
3. 90° zurückdrehen, 60Nm
4. 90°
5. 90°
6. Probelauf,anschließende Dichtheitskontrolle
7. Nach 4 Betriebsstunden Dichtheitskontrolle
8. Nach 1000km 90° nachziehen
So stehts auf meiner Glaser-Dichtung für CY, CR, JK, CX, JR...
Sepp
So,
ich habe fertig! Kopfdichtung ist drin, Zahnriemen und Dichtringe auch, Auto läuft.
Die Schrauben habe ich so wie im Original-VW-RLF angezogen, 40Nm, 60 Nm, 90°, 90°, dann warmgefahren und wieder 90°. Nach 1000km folgt dann noch ein weiteres Mal Nachziehen um 90° ohne vorheriges Lösen.
@Sepp: Ich beneide dich wirklich nicht um den Wechsel am T3. Ich habe am Samstag allein 1,5h damit zugebracht, die Sch...ölrücklaufleitung vom Turbo an der Ölwanne zerstörungsfrei abzubekommen. und überhaupt ist der Turbo viel verbauter, als der Saugdiesel. Naja, wenn es wieder 250.000km hält (die Dichtung, der Riemen ist ja alle 120.000km fällig), dürfte das für diesen Turbo bis ans Lebensende reichen. Nächstes Jahr ist dann endgültig der Halbmillionärsdiesel dran, Gott sei Dank ein Sauger......... 🙂 .
Noch ne Frage zum Schluß: Können undichte Rücklaufleitungen (die Gummischläuche zwischen Einspritzdüsen und ESP) Startschwierigkeiten und unrunden Motorlauf verursachen? Die Pumpe habe ich auf 0,89 eigestellt, also fast Mitte (0,90). Die Stahlleitungen sind dicht.
Und wo kann ich den Ladedruck messen (und wo und wie wird er eingestellt)? Er macht einen bischen faulen Eindruck, aber das war schon vorher. Mein erster 2er GTD von ´86 hatte schon ab 2600 U/min richtig Druck, dieser hier erst ab etwa 3100 U/min.
Gruß, Stefan.
Hallo Stefan!
Eine Einspritzpumpe mit schlechten Dichtungen kann dir den Effekt auch bringen, hat Jörn mal ewig nach gesucht...
Du hast doch eine dünne Leitung von dem Turbo zur Einspritzpumpe, da klemmst du mit einem T-Stück (Aquariumsbedarf, weiss, von Norma) eine weitere Leitung an, an der du das übliche Ladedruck-Messgerät anschließt, oder ein Manometer mit dem Bereich -1 / +1,5 bar. Der vom Werk vorgesehene Abregeldruck liegt bei 0.85bar.
Bessere Leistungsausbeute hast du, wenn du den Einspritzzeitpunkt auf möglichst früh innerhalb der Toleranz stellst, also auf 0,93mm.
Leckölschläuche könnten auch ganz ab sein, verändert nur die Pfütze unter dem Auto 😉
Viel Erfolg!
Sepp
Hallo Sepp,
ich habe heute wieder am 2er geschraubt, er bekam neue Leckölschläuche, eine neue Leitung von der ESP zum ansaugkrümmer und einen neuen Spritfilter..........danach ist er beinahe nicht mehr angesprungen!
Eine viertel Stunde habe ich immer wieder georgelt, bis es zeitweise aus Richtung des Anlassers rauchte. Dann hat er sich doch bequemt und ist losgeholpert. Ich wußte vom Einser, daß es einen Moment dauert, bis der Spritfilter wieder voll ist und er rund läuft. Aber SO lange!?
Als er dann lief, habe ich mir die durchsichtige Zulaufleitung zur ESp angesehen, da liefen Blasen aus Richtung Filter zur ESP. Wenn hier irgendwo Luft eindringt, ist der Fehler also wahrscheinlich zwischen Tank und ESP zu suchen. Der Turbodiesel hat zwischen Filter und ESP eine zweiteilige Leitung, ein Stück schwarzer Formschlauch mit zwei 90°-Bögen und die durchsichtige Leitung zur Pumpe. Dieses Stückwerk werde ich morgen Nachmittag mal durch einen neuen, durchgehenden Schlauch mit 2 Schraubschellen ersetzen, ich hoffe, dann funktioniert es wieder einwandfrei. Mein Formel E macht solche Mucken nicht, er sprang heute früh auch bei mittlerweile minus 2 Grad an, wie immer: auf den ersten Dreh.
Melde mich morgen Abend wieder.
Stefan.
Hallo Stefan!
Beim 2er kann die Luft auch aus dem Tank mitkommen, wenn weniger als ca 1/3 drin ist, dank der dämlichen Ansaugvorrichtung...
Prüf mal ob das Luftproblem mit vollem Tank auch vorhanden ist!
Sepp
Hallo Sepp,
ja, der Tank ist voll! Bin heute noch nicht zum Wechsel der Zulaufleitung gekommen. Aber: heut lief er ganz normal, ist auch eiskalt gut angesprungen.
Die Luft wird wohl irgendwie zwischen Filter und Pumpe eindringen. Ist ja auch kein Wunder: am Filter ist die Leitung mit einer Schraubschelle befestigt, der Zwischenverbinder mit einer Klemmschelle und an der Pumpe ist diese Drecksleitung nur aufgesteckt. Wenn der Klarsichtschlauch alt und hart wird, muß das Gelumpe ja undicht werden.
Gestern Abend habe ich ihn mal richtig gefordert, ein Audi A4, der in der Stadt immer im 3 Meter Abstand hinterherfuhr, hat ab Ortsausgang kein Land mehr gesehen. Zwischen 2900 und 4000 geht er, wenn warm, richtig gut mittlerweile. Auf den ersten Verbrauch nach ZKD und ZR Wechsel bin ich jetzt schon gespannt.
Gruß, Stefan.