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Wie soll ich meine Restauration fortsetzen?

(@Anonym)
Forumsbeitritt: Vor 1 Sekunde
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Hallo liebes Forum,
mitlesen und ab und zu eine Kleinigkeit schreiben tue ich schon länger, aber jetzt brauche ich auch mal einen Rat von euch.

Kurz zu meiner Person: Ich, 18 Jahre alt, restauriere seit etwa einem Jahr (mit Winterpause) einen 82er Golf 1 mit 70 PS. Der Wagen hat 114 tkm gelaufen und stand sein komplettes Leben draußen, ab 2001 sogar abgemeldeterweise. Geschweißt habe ich den Wagen mit tatkräftiger Unterstützung eines Bekannten, der bei VW gelernt hat und früher auch einen Einser hatte.

Der Wagen ist im Innenraum (bis auf den Himmel) komplett demontiert, Fahrwerk und Bremsen sind überholt, die Maschine ist aber noch im Wagen.

Seit ein paar Tagen habe ich nun endlich alle Schweißarbeiten hinter mir,
deswegen stelle ich mir jetzt die Frage: Wie mache ich weiter?
...und hier kommt ihr in Spiel.

Möglichkeit 1 wäre den Wagen jetzt erst zu spachteln, ihn lackieren zu lassen und dann die Maschine wiederzubeleben.

Möglichkeit 2 wäre die Maschine zuerst fit zu machen und den Wagen DANN erst zu spachteln.

Bekommt man eine Dosenlackierung im Motorraum einigermaßen hin?

Meine nächste Frage ist:
Wie weit würdet ihr mit der Widerbelebung gehen?
Soll ich die Zylinderkopfdichtung direkt neu machen?
Reicht ein Saubermachen des Ventiltriebs und ein Wechsel des Zahnriemens?
Was habt ihr für Erfahrungen gemacht?

Einen "neuen" Vergaser bekomme ich vom Vorbesitzer noch.

Ich freue mich über jeden Ratschlag.
Viele Grüße,
Jan-Niklas Roth



   
Zitat
(@Anonym)
Forumsbeitritt: Vor 1 Sekunde
Beiträge: 0
 

Hallo,
also ich persöhnlich würde den Motor samt Getriebe ausbauen, bevor der Wagen lackiert wird. Erstens kannst du dann auch den Motorraum sauber bearbeiten und 2.: Nichts sieht beschissener aus, als ein Motor, der an irgendwelchen sichtbaren Ecken solche Ansprühungen abbekommen hat, die passieren, wenn nicht richtig abgeklebt wurde. Dann bringt der ganze Neulack nichts.
Außerdem kannst du bei ausgebautem Antrieb viel besser daran arbeiten. Auch wenn er erst 114.000km draufhat, würde ich z.B. die Gelegenheit nutzen, ALLE Wellendichtringe von Motor und Getriebe nebst Zahnriemen zu wechseln. Die ZKD kannst du auch bei eingbauter Maschine wechseln, eine ölversiffte Kupplung dagegen nur bei abgebautem Getriebe.
Einziger Wehrmutstropfen:
Beim Einbau in den frisch auslackierten Motorraum ist äußerstes Fingerspitzengefühl gefragt, sonst hast du gleich wieder den ersten Kratzer drin.
Letzlich mußt aber DU entscheiden, wie du vorgehst. Manchmal kann es durchaus sinnvoll sein, den Wagen halbwegs fahrbereit zu halten, um ihn zum Lackierer fahren zu können. Hängt ganz einfach auch von deinen jeweiligen Möglichkeiten ab. Eine Universallösung gibt es nicht, da jeder anders an die Sache rangeht.
Viel Erfolg bei deiner weiteren Arbeit!
Gruß, Stefan.

...und Rene würde sagen: Bilder, wo bleiben die Bilder? 🙂 .



   
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