Hallo, welches Oel wuerdet ihr empfelen? Golf 1 GX 1.5 Benziner
Castrol 10w-40w?? Statoil? Shell??
Gruss
Hallo,
Ich mach Güntiges 10W40 Öl rein, zuletzt hab ich welches aus dem Baumarkt reingemacht von der Firma http://www.epro-ulm.com ]EPRO Gmbh aus Ulm, dahinter steckt Liqui Moly.
also ich fütter meinen einser, sowie auch meinen zweier golf und vento mit 15w 40 mineralöl. diese motoren sind dafür gebaut. von 0w-ölen würd ich abraten, das kannst nur in modernen kisten verwenden.
Hallo Markus,
das deckt sich mit meinen Erfahrungen. Handelsübliches mineralisches 15W-40 reicht vollkommen aus, denn das war zu Lebzeiten des Golf 1 schon fast ein Hightech-Öl.
Auch 10W-40 ist laut Betriebsanleitung zwar zugelassen, aber fast immer (teil)synthetisch. Solch moderne Öle können in ungünstigen Fällen zu Undichtigkeiten am Motor führen oder Ablagerungen im Motor lösen, die dann einzelne Kanäle oder gar die Ölpumpe verstopfen können.
Das Risiko gehe ich nicht ein, zumal der geringe Mehrverbrauch und die etwas schlechteren Kaltstarteigenschaften durch das "dickere" 15W-40 bei den paar Kilometern, die ich meine Gölfe im Sommer bewege, kaum ins Gewicht fällt. Statt ein teures Öl einzufüllen, wechsle ich es lieber etwas häufiger. 15.000 km im Jahr fahren hier ja doch die wenigsten mit ihren Einsern...
Viele Grüße,
Jörn
Hallo Jörn
Mal ne Frage: wenn sich durch vollsynthetisches Öl Ablagerungen lösen sollen und irgendwelche Leitungen/Ölpumpe verstopfen können: Was passiert dann mit mineralischen Ölen die Ablagerungen mit sich bringen? Wann ist da die Leitung zu? Und warum gibt es in der BRD ein Gesetz dass synth., Teil- und Vollsynthetisches Öl mischbar sein muss? Zudem: Warum habe ich einen Ölfilter? Wieso fahren alle meine Gölfe viele km mit vollsynth. 5W40 Öl? Alles Fragen die ich einfach beantworten kann: Mythos mineralisches Öl lässt sich wissenschaftlich nicht beweisen (zumindest bei Golf1) nur wirtschaftlich.
Gruß
Moritz
Hallo Moritz,
die Erklärung ist ganz einfach:
Selbstverständlich kann jeder Golf-Motor mit teilsynthetischem oder vollsynthetischem Öl gefahren werden, mein Jetta-Diesel fährt auch mit vollsynthetischem Öl. Ich habe damit allerdings angefangen, als das Fahrzeug gerade mal 3 Jahre alt war und knapp 70 000 km gelaufen hatte.
Problematisch kann es werden, wenn ein Motor (speziell auf Kurzstrecken) im Laufe von 200 000 km Laufleistung im Innern jede Menge Ablagerungen (Ölkohle etc.) angesetzt hat, was bei mineralischem Öl schneller passieren kann, da es diese Ablagerungen nicht so gut bindet. Vollsynthetisches Öl bindet und löst solche Ablagerungen aber sehr gut, was nun dazu führen kann, daß beim Umstieg von mineralischem zu vollsynthetischem Öl die Ablagerungen gelöst werden und so auch eine Ölbohrung verstopfen können. Durch diese Auflösung der Ablagerungen und die Reinigungswirkung kann es auch dazu kommen, daß bislang noch intakte Dichtungen nun durchlässig werden, was zu Ölverlusten führen kann. Das ist die Gefahr, wenn bei alten unrevidierten Motoren auf synthetisches Öl umgestiegen wird.
Deshalb bekommt mein GTI auch nur minerailsches Öl, weil ich nicht weiß, mit welchem Öl meine Vorbesitzer ihn gefahren haben und obwohl er optisch keine Ablagerungen zu haben scheint, ist mir ein Umstieg einfach zu riskant.
Selbstredend kann jeder neue oder revidierte Motor auch völlig problemlos mit synthetischen Ölen gefahren werden, weil hier das Risiko von vorhandenen Ablagerungen nicht besteht und die Dichtungen neuwertig sind.
Ich hoffe, daß nun etwas Licht ins Dunkle gekommen ist. 😉
Gruß Sebastian
Hallo Sebastian
Das war mir schon bekannt. Nur: Wann ist die Ölbohrung zu mit den Ablagerungen des mineralischen Öls? WEIL keine Reinigende Wirkung des Öls eintritt? Zu Dichtungen: Soweit ich weiß ist der Säuregehalt bei synthtischen Ölen geringer, als bei mineralischen Ölen, was ja für Dichtungen meines Erachtens besser wäre. Die Reinigende Wirkung wird wahrscheinlich (so mein Wissen) nicht Flocken oder ähnliches lösen, sondern den Schmutz nach und nach lösen. Sonst wäre syntetisches öl ja der beste Reiniger in der Industrie?
Und ja: Gerad weil ich nicht weiß was die Vorgänger für Öl gefahren habe würde ich Vollsynthetisches Öl fahren. Wegen der reinigenden Wirkung!
Und ich denke das ein Golf1 Motor bei regelmäßiger Wartung/Ölwechsel so ziemlich mit jedem Öl einigermaßen gut und lang läuft.
Gruß
Moritz
Hallo,
also bei mir ist 10W-40 drin (na gut 2.0 16V), aber auch in meinen weißen GTI kommt dann normales 10W-40, wenn der Motor überholt wurde.
Ansonsten gilt das, was schon gesagt wurde, mit "High - Tech Ölen" besteht die Gefahr, dass Ablagerungen gelöst werden. Im ungünstigesten Fall, wie an meinem 84er 2 GTI vor vielen Jahren passiert, ist irgendwann das Sieb der Ölpumpe verstopft. Die Folgen braucht man wahrscheinlich nicht zu erwähnen.
Übermäßige Ablagerungen im Motor entstehen v.a. bei sehr viel Kurzstrecke, Langstreckenaustos (viel Autobahn) sind weit weniger betroffen, und, sofern nicht nur geheizt, vom Motorzustand oftmals besser, als irgendwelche "Renterschaukeln", die nur im Stadtverkehr bewegt wurden.
Tschüss Frank
Hallo,
@ Moritz:
Und dann aber bitte nicht vergessen, auch mal die Ölwanne abzubauen, das Sieb der Ölpumpe zu prüfen... Siehe mein Beitrag darüber. Ansonsten spricht nichts dagegen. Entscheidend ist auch der Fahrzeugeinsatz / Fahrprofil.
Tschüss Frank
PS: Mein Motor im "LX" (2.0 16V) hat 365.000 km runter, wenn man den Ventildeckel abnimmt, sieht er fast wie neu aus - nur leicht "gold" gefärbt, jedoch keine Ablagerungen. Aber "fertig" ist er trotzdem (Ventiltrieb laut / beginnender Ölverbrauch). Das Auto hat bei mir nur selten Kurzstrecke gesehen, dafür viel Autobahn und nur alle 20 - 25.000 km frisches Öl (10W-40 !!!). Was ich damit sagen will: Es liegt nicht nur am Öl.