Hallo Leute!
Also wenn man in letzter Zeit CNN geguckt hat und die neuen Ambitionen der USA in Richtung alternative Treibstoffe gesehen hat (was für so ein Land eine drastisches Programm darstellt und staatlich nun sehr stark gefördert wird), die zwar aus dem größten Teil daraus resultieren, dass man versucht, die Abhängigkeit von den Ölstaaten zu minimieren, muss man sich die Frage stellen, wie lange noch der gute fossile Treibstoff für unsere Lieben zur Verfügung stehen wird. Laut Studien wird sich der Treibstoffpreis bis 2011 verdoppelt haben.
So, was machen wir nun denn? Es wäre ja wirklich grausam, einen guten alten 1,8er GTI 8V nicht mehr laufen zu hören - wie laufen solche Motoren mit Gas - oder geht das überhaupt? Denn stellen wir uns mal vor: 30 Jahre sind in meinem Fall als 33-jähriger nicht so viel, denn schließlich stell ich mir vor, dass ich meinen GTI, den ich in meiner "Jugend" 2 Jahre lang restauriert hab, auch mit 63 Jahren noch fahren will....andere Studien sagen, dass die fossilen Treibstoffe noch 30 bis maximal 40 Jahre zu Verfügung stehen sollen - ja schon, aber zu welchen Preisen? Das Szenario, dass es in 20 Jahren schon mehr wasserstoffbetriebene (bzw. hybride) Fahrzeuge geben wird als herkömmliche Fahrzeuge, so kann man sich die verachtenden Blicke schon mal heute vorstellen, wenn man dann mit seiner "Giftschüssel" über die Landstraßen zieht oder sich sogar getraut, in der Stadt mal eine Ehrenrunde zu drehen....
Andi S.
Hallo,
also im Moment mache ich mir mehr Sorgen um die sogenannte Feinstaubverordnung, die mal wieder eine Ausgeburt an Ungerechtigkeit deutscher Bürokratenhirne ist. Siehe aktuelles Heft des Oldtimer-Markt.
Tschüss
Olaf
Hallo Andi!
Ein Thema über das man sich allgemein Gedanken machen solllte. Jedoch sind dabei mehrere Aspekte für mich sehr wichtig.
Anfang der 70er versprach ein (sehr) renomierter Auto und Motorenbauer aus Stuttgart (Zitat) "In 5 Jahren ist das Wassrerstoffauto Serienreif", der gleiche Hersteller versprach das Selbe im Jahre 2000 für in 3 Jahren. Auch diese Frist ist verstrichen...
Die Konkurenz aus München hat auf dem Münchener Flughafen eine Testflotte im Dauereinsatz, ist aber inzwischen nach eigenem Bekunden nicht mehr bereit diese Versuche weiterzuführen.
Das Problem dieser Antriebstechnik ist immer das gleiche, Wasserstoff lässt sich nicht (vernünftig) Lagern und ist sehr aufwendeig in der "Herstellung", d.h. um die Energie von 1 MJ in Form von Wasserstoff bereitzustellen brauche ich ca 18 MJ (Mega Joule) Primärenergie. Um 1 MJ in Form von Benzin bereitzustellen brauche ich ca. 1,5 MJ Primärenergie...
Weiterhin bleibt, falls ich diesen Wahnsinn bis jetzt als "wirtschaftlich" (um nichts anderes geht es nach meinem Eindruck in der "Energiepolitik" als PROFIT!) ansehe, das Problem der Lagerung. Denn ich als Sepp Normalverbraucher, möchte nicht wie auf dem Flughafen München ständig mein Fahrzeug bewegen sondern es auch mal 3 Tage (oder mehr!) unbenutzt in der Garage stehen lassen können. Dies ist nach derzeitigem Wissen NICHT möglich aufgrund der Stoffeigenschaften des chemischen Elementes Wasserstoff. Es gibt KEINEN Stoff auf dieser Welt der Dicht genug ist um nicht imense Verluste an Wasserstoff zu haben. Ein Chemie-Dozent von mir hat es mal an einem Beispiel verdeutlicht: "Wenn ich mit einem normalen Maschendraht versuche Sand aufzuhalten, wieviel Erfolg habe ich damit? Das ist der realistische Größenvergleich zwischen Wasserstoff (hier Sandkorn) und Metallgitter (hier Maschendraht)".
Shell hat vor nicht allzulanger Zeit die Anteilsmehrheit der " http://www.choren.com/de/ ]Choren" in Ostdeutschland übernommen, seit dem sind die staatlich subventionierten Anlagenteile die für die Zersetzung von Biomasse zu Gas benutzt wurden nur noch auf Sparflamme im Einsatz, man kauft das (billige) Gas lieber direkt und macht GLT (gas to liquid) anstatt BTL (Biomasse zu Kraftstoff).
Ich persönlich halte die Gasvorräte dieser Welt zwar für groß aber keinesfalls für so unerschöpflich wie uns die Industrie vorgaukeln möchte...
Weiterhin haben die Gasvorräte ein ähnliches Problem wie das Erdöl, die Besitzer wollen möglichst viel Geld dafür sehen, siehe "Gazprom".
Hier noch ein Link zum Vergleich von http://people.freenet.de/sthl/poel/D/umweltD.htm ]Wasserstoff und Pflanzenöl (ein heute schon geeigneter Diesel-Ersatz mit geringem Entwicklungsaufwand in der Motorentechnik...)
Ich hoffe, dies sind einige Gedankenanstöße zum Thema, und bin gerne bereit weiter darüber zu Diskutieren, denke aber dieses Forum ist nicht wirklich der richtige Rahmen dafür!
Sepp
Hallo Olaf!
Leider ist nicht nur unsere Regierung (und die vorige) so drauf. In Italien dürfen in manchen Orten Fahrzeuge über m.w. 8 Jahren schon seit 2 Jahren nicht mehr fahren...
Leider haben unsere gewählten Volksvertreter (und wer nicht gewählt hat hat sie trotzdem so mitbestimmt!!!!) Gesetze abgewunken ohne sich Sachkundig zu machen. Und dies geschieht jeden Tag von neuem, kann ich an genug Beispielen belegen.
Sepp
@Olaf:
Die Feinstaubverordnung kommt aus Brüssel, unsere Bürokratenhengste waren nur zu unfähig die zu verhindern.
Jetzt muß die Verordnung umgesetzt werden, auf Teufel komm raus.
Ich denke allerdings nicht, daß alle EU Mitgliedsstaaten mit dem gleichen Enthusiasmus und der gleichen Geschwindigkeit diese behämmerten Gesetzesbuchstaben umsetzen.
So dumm ist nur die Deutsche Führungselite.
@Andi S.:
So wie die Entwicklung derzeit ist, wirst Du weder auf Landstraßen noch in Städten mit Deinem "Stinker" Ehrenrunden drehen. Weniger aus Spritmangel, sondern viel eher wegen der Gesetzeslage. Und wenn doch, mußt Du halt auf Ethanol umrüsten. Schnaps gibt es auch in 20 Jahren noch.
Hier sollen alle Kraftfahrzeuge mittelfristig Euro 3 und besser erfüllen, damit die Verursacher von ein paar Prozent der Feinstaubbelastung eleminiert werden. Auf die Idee, den Schornsteinen der Haushalte und der Industrie Katalysatoren aufzusetzen, kommt niemand. Die verursachen auch nur einen kleinen Anteil am Staub, aber das wäre doch nur fair.
Ein Schelm, wer glaubt, daß in Wirklichkeit die Autoindustrie Ihren Absatz ankurbeln soll.
Gruß Jan.
Yoyo, so is das...
Ich hab 2 GTIs in der Garage stehen. Aber im Alltag bin ich per T3 und Postgolf mit 100% Pflanzenöl unterwegs. Wasserstoff ist meiner Meinung nach nur eine Imagegeschichte für die Automobilindustrie.
Alternativ ist nur das was nachwächst, BASTA!
Alles was unter zentrale Versorgung fällt lässt sich gut Geld mit verdienen (Scheich, Mineralöllobby, Staat, etc.)
Wenn ich mir für 65Cent den Liter direkt beim Bauern den Tank mit Rapsöl vollschütte, hat nur der Bauer und ich was von...
Es gibt einen Kraftstoff mit dem ich CO2-neutral fahren kann, der vergleichsweise supereinfach herzustellen ist, der Arbeitsplätze im Land schaffen könnte, der Bauern eine Zukunft geben könnte, der Nachwächst, bei dem nichts mehr entwickelt werden muss, der heute hier und jetzt in absoluter Reinform vorhanden ist und genutzt werden kann und wird. Besser gehts nicht
Aber unsere Märchenregierung ist gerade dabei die Entwicklung in die richtige Richtung auf dem Altar der Mineralöllobby zu opfern.
15Cent Mineralöl(!!!)steuer auf Pflanzenöl ab August 06 sind geplant!!!
WIE KRANK IST DIESES LAND?!?
1,"wie laufen solche Motoren mit Gas - oder geht das überhaupt?"
mit flussiggas laufen die gut. (werde auch im einigen Wochen es umrusten lassen) /flussiggas ist halt kein alternativkraftstoff aber kostet nur 0,65-0,68€/liter bei einem mehrverbrauch von ca.. 10%/ und Methan(Erdgas) hat auch ähnliche eigenschaften
2, als Kraftstoff wird wahrscheinlich irgendwas flussiges bleiben(also BTL oder GTL), der sich weitgehend zu Diesel und Benzin ähnelt. Wie es hergestellt wird ist andere Sache
3,"Auf die Idee, den Schornsteinen der Haushalte und der Industrie Katalysatoren aufzusetzen"
unterschied ist dass Fzg-e direkt am strassenrand wo Fussganger sind ausgestossen wird wobei schornsteine hoher ligen. (Industrie muss auch katalysatoren einsetzten)
4, "15Cent Mineralöl(!!!)steuer auf Pflanzenöl ab August 06 sind geplant!!!"
es war schon klar dass es irgendwan mal kommt, aber ich halte es für etwas zu früh
auf der anderen Seite ist der sprit immer noch zu billig... Es gab der 3L lupo, wie viele fahren den? ich würde auf weniger als 10% tippen.(und die produktion wurde wegen kostengrunden eingestellt) VW hatte die Studie mit dem 2 sitzer vorgestellt der 0,99liter auf 100km braucht... es wurde nichts daraus wegen zu kleiner nachfrage
Nachwachsende Rohstoffe , gut und schön. Aber bei der Menge an Rohstoff der benötigt wird um ausreichend Rapsöl herzustellen haben wir demnächst eine Monokultur und keinen Platz mehr auf den Feldern um Nahrung anzupflanzen !
Der richtige weg kann nur der sein mehrere Antriebsarten nebeneinander laufen zu lassen. Erdgas,Biogas,Biodiesel,Rapsöl.....
Und wenn man in zukunft das Abgesaugte Fett der Mopsigen Amis zum Fahren nehmen kann dann haben wir ausgesorgt !
moderne tdi-s haben voreinspritzung um den Nageln zu verringern. Mehrverbrauch v. einigen prozenten nur wegen komfort...
Hallo Jan,
die Idee kommt aus Brüssel und ist sicher gut gemeint, aber schlecht gemacht (wie so vieles andere). Die Umsetzung inkl. aller Ausnahmen kommt von den Länder und dem Bund. Mich stört am meisten, dass Zweiradfahrer ausgenommen sind, weil sie angeblich einen zu geringen Anteil an den Jahresfahrleistungen haben. Wie viele angemeldete Oldtimer gibt es und wie viele motorisierte Zweiradfahrer?
Und genauso finde ich es nur logisch, dass alle Emissionen produzierenden Anlagen zur Prüfung mit einbezogen werden.
Sepp, ich denke schon, dass dieses Thema hierher passt, mich bewegen nicht nur Fragen der Technik.
Tschüss
Olaf
@Olaf
Just what I said.
Gruß Jan S.
LPG (Liquid Petrol Gas = Flüssiggas), fast jedes Auto älter als 25 Jahre ist damit ausgerüstet in die Niederlande. Für Autos ab 25 Jahre und älter braucht mann in Holland keine Straßensteuer mehr zu bezahlen, weil laut Holländischem gesetz ab dem Alter sind´s dann "Oldtimer", und wer sich dann solch einer LPG-Anlage in sein "Oldtimer" montieren lässt, fährt fast umsonst.....aber auch mancher Neuwagen wird damit in NL ausgerüstet, ist wegen den Tiefen Treibstoffpreis von LPG auch sehr interessant für Vielfahrer oder leasingsfirmen, und schlechter fährt es sich nicht auf LPG, der Motor läuft sogar runder als auf Benzin.....
Gruß, Rene´
sind die (alten, aber fachgerecht umgebauten) Fzg-e meistens mit Mischer umgebaut oder mit in den Vergaser reingebohrten Mixerleitung/-schraube gemacht?
und sind diese Anlagen ungeregelt? (sprich: druckminderer->manuelle Drosselschraube für "gasförmige" Gas-> Mischvorrichtung)
Danke
holy schrieb:
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> @Rene
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> sind die (alten, aber fachgerecht umgebauten)
> Fzg-e meistens mit Mischer umgebaut oder mit in
> den Vergaser reingebohrten Mixerleitung/-schraube
> gemacht?
>
> und sind diese Anlagen ungeregelt? (sprich:
> druckminderer->manuelle Drosselschraube für
> "gasförmige" Gas-> Mischvorrichtung)
Da fragst Du mir aber was.....kann ich, mangels Wissen (ich weiss es einfach nicht(td) ), leider keine Antwort drauf geben, tut mir leid!
Gruß, Rene´