ich weiß von Leute auf ein anderes Forum das mal komplette Dächer gewechselt worden sind, weil vorher ein nachträglich eingebautes Sonnendach drin war.

Ist für einen Karosseriebauer kein Problem,beim Glasdach würde ich aber eher nur die "Haut" wechseln.Beim Schiebedach ist ja "innen" alles anders,deshalb an den Holmen trennen.
P.S Vergiss aber nicht, vorher die Ablaufschläuche zu entfernen,bevor du die Flex ansetzt.
Gruß Jochen

Jochen schrieb:
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> Ist für einen Karosseriebauer kein Problem,beim
> Glasdach würde ich aber eher nur die "Haut"
> wechseln.Beim Schiebedach ist ja "innen" alles
> anders,deshalb an den Holmen trennen.
> P.S Vergiss aber nicht, vorher die Ablaufschläuche
> zu entfernen,bevor du die Flex ansetzt.
> Gruß Jochen

Hallo,

Mann kann ja auch nachträglich ein schiebedach einbauen.(z.b. Hollandia, WebastO) Ist zwar nicht original aber immer noch viel besser als ein sonnendacht vom billigfabrikat.
Ich möchte auch so ein Dach einbauen lassen in meinem GTI 2 weil er jetzt ein billiges Sonnenklapdach hat....glücklicherweise leckt es nicht.
Preise fangen an ab so ungefähr 400 euro, für ein qualitatives gutes Dach.

Hallo,
habe vor einigen Jahren selbst ein komplettes Dach mit SSD nachgerüstet.
Gab es aber noch original zu kaufen.
Der Aufwand ist nicht gerade ohne; vor allem soll ja nachher wieder alles tiptop und beulenfrei sitzen.

Beim Dach vom Schrott sehe ich zunächst 2 Probleme: 1. kann viel Rost dransein, auch im SSD -Kasten, 2. ist das fachmäßige Heraustrennen auf dem Schrottplatz auch nicht mal eben so gemacht.

Ich habe übrigens damals bis zur Regenrinne alles neu gemacht. So konnte eine komplette ungeschweißte Dachhaut aufgesetzt werden. An Heckeinfassung und Frontscheibe habe ich alle Schweißpunkte aufgetrennt und genau dort wieder neu verschweißt. An den A-Säulen muss die äußere Haut durchtrennt und die neue wieder angeschweißt/hartgelötet/(ich hab dann noch die Holme außen verzinnt) werden.

Ich hab auch von Leuten gehört, die nur den mittleren Teil (ums SSD herum) tauschen. Da dann dort geschweißt werden muß, sehe ich aber Probleme mit Beulen ; oder man braucht viel Spachtel ;(

Gruß
Stephan

Hallo Stephan,
genau das steht unserem Golf noch bevor. Der Grund ist Rost, der sich an der Falz zwischen Regenrinne, Dachhaut und Seitenteil nach außen frißt.
Ich war bisher der Meinung, dass die Dachhaut im Bereich der Regenrinne in eine Nut geschoben wurde, die dann verpreßt und verlötet wurde - und aus diesem Grund auch nicht wieder zu öffnen ist. Wir wollten nun das Dach im oberen Bereich der Säulen abtrennen und ein gutes gebrauchtes Dach ansetzen.
Kannst Du die Arbeitsschritte für das Ersatzen der Dachhaut bitte etwas genauer beschreiben? Hast Du evtl. noch Fotos von dem Umbau (die Du hier einstellen kannst)?

Viele Grüße
André S.

Hallo Golf 1-Freunde

Es gibt auch noch die Möglichkeit in die vorhanden Dachhaut den Schiebedachauschnitt einzuarbeiten.
Es hat mal vor einigen Jahren einer im Forum (weiß leider den Namen nicht mehr) einen selbsgebauten Stahlrahmen zum Verkauf angeboten, mit dem das Blech geklemmt und exakt umgebördelt werden konnte.
Unter eine so vorbereitete Dachhaut läßt sich dann ein (rostarmer) Schiebedachkasten incl. Mechanik und Abläufe von einem Schlachtfahrzeug daruntersetzen.
Ich denke, daß dies die schonendste Variante ist, da keine Nähte aufgetrennt werden müssen.
Vielleicht ist dieser Rahmen noch irgendwo im Umlauf, man braucht ihn ja meist nur einmal.

Grüße

Rupert

Hallo Rupert,
war ich. Den Rahmen wird es noch geben, hat mir ein IG Mitglied letztes Jahr abgekauft. Ich habe mich vor 10 Jahren für diese Methode entschieden weil ich Angst hatte die Regenrinne nicht wellenfrei wieder zuzukriegen. Säulenschneiden und in die Dachhaut einschweißen waren keine Alternativen. Bin halt Maschinenschlosser und kein Blechdoktor. Die SSD Nachrüstung wurde auf diese Art anstandslos vom Tüv eingetragen.

Grüße, Jörn

Hallo Andrè S.

genau das mit dem Rost kenne ich gut...

Ich habe übrigens nicht die vorhandene Rinne aufgebördelt, sondern mir auch zwei neue Falzblechteile besorgt (gab es damals noch original zu kaufen).
So brauchte ich nicht die vorhandene Rinnen öffnen und schließen, was ohnehin zu Rissen etc. führen kann; und wenn dann noch Rost da ist.

Ich habe also vor Auflegen des neuen Daches diese zwei Falzbleche neu auf die Dachlängsträger aufgeschweißt. Sogar unter den Alten war etwas Rost.
Diese neuen Bleche habe ich dann um die Regenrinne gebördelt. An den Enden ist dann wie oben geschrieben noch etwas hartzulöten. In der Mitte gab es sogar Schweißpunkte in der Rinne.

Fotos habe ich zwar; aber leider ist dort nur der Dachrahmen ohne Falzbleche, die Bleche nach dem Aufschweißen bzw. die neue Dachhaut zu sehen. Die Arbeitsgänge beim Bördeln habe ich nicht auf Foto.

Ich weiß noch, daß an einer Stelle immer nur geringe Verformungen durchgeführt werden durften, um das Material nicht zu stark zum Beulen zu bringen. So hab ich mich dann mit Hilfsmitteln (Bleche und Holzteile) an der Falz Stück für Stück entlang geabeitet. Je Falz waren etliche Arbeitsgänge erforderlich, bis die Form stimmte.
Und ganz wichtig: nie punktuell mit Hammer arbeiten, sondern immer einen größeren Bereich nur um jeweils ein kleines Stück verformen!
Ich habe von einer Karosseriewerkstatt gehört, dass die dort das ganze noch erwärmen.

Nach dem Bördeln die Falz vom Innenraum her unbedingt mit dünnflüssigem Wachs oder Ähnlichem konservieren.

Mfg
Stephan