Hallo!
Noch eine Frage. Sind zum Einbau auch irgendwelche (neuen) Dichtungen nötig?
Gruß
Alex
Hallo Alex,
fuer den Einbau der ZLS? Nein.
Ist mit zwei Schrauben am Ansaugstutzen geschraubt und es gehen nur zwei Schläuche drauf die durch normale Schlauchschellen befestigt sind.
MfG
Erik
Hallo,
danke für die Info. Ich hab es mir inzwischen genau angesehen. Der Umbau ist ja kein großer Aufwand. Die Schläuche solle man auf jeden Fall mal prüfen. Ich werde berichten, wenn ich das Neuteil eingebaut habe.
Grüße
Alex
Hallo,
seit Freitag ist der neue Zusatzluftschieber eingebaut. Das Startproblem scheint damit nun wirklich behoben zu sein. Die Leerlaufdrehzahl liegt nach dem Anspringen des Motors bei knapp unter 1000 U/min und geht dann zügig auf 1100-1200 U/min hoch. Von dieser Basis aus regelt sich das Triebwerk mit steigender Betriebstemperatur wieder auf die normale Leerlaufdrehzahl runter. Das Kaltstartverhalten ist also wieder so wie es sein soll, der Leerlauf ist allgemein sauberer und stabiler als vorher , die Tendenz nach unten abzufallen ist weg. Der alte ZLS ist verkokt, die Blendenöffnung im Vergleich zum Neuteil in kaltem Zustand kleiner. Hier ist auf jeden Fall eine Reinigung sinnvoll.
Ich habe das Auto seit Freitag zweimal in kaltem Zustand gestartet. Heute war das Startverhalten echt gut. Gestern lief er zumindest am Anfang etwas unsauber. Ich als ich dann mal kurz aufs Gas gegangen bin fiel die Drehzahl wieder ab und der Motor ging aus. Ich bin jetzt der Meinung, dass eventuell noch ein zweiter Fehler vorliegen könnte. Eine Möglichkeit wäre z.B. das Ventil zur Anhebung der Leerlaufdrehzahl. Ich werde aber jetzt das Startverhalten jetzt über die nächste Zeit im Auge behalten. Der Eratz vom ZLS war aber definitv nötig.
Nochmals Danke für die Unterstützung.
Grüße
Alex
Hallo,
das ist schon mal ein Fortschritt. Ich würde anraten, den Leerlauf nach Herstellervorgaben einstellen (zu lassen), bevor weiter an möglichen Fehlern gesucht wird.
Das Leerlaufanhebungsventil soll öffnen, wenn die Drehzahl unter 700 U/min abfällt. Der mögliche Öffnungsquerschnitt ist aber sehr klein, zu dem gibt es nur die Stellungen "zu" und "auf", also nichts dazwischen. Steigt die Drehzahl wieder auf ca. 1100 U/min an, schließt das Ventil wieder. Das besorgt ein Steuergerät, was aber wie ein normales Relais aussieht und oberhalb in die ZE eingschoben ist. Lt. SLP soll es die Nr. "57" aufgedruckt haben.
Das Anhebungsventil muss, wenn es NICHT bestromt wird, geschlossen sein. Dazu einfach mal einen Schlauch abnehmen, und versuchen durch zu pusten - sollte nicht möglich sein. Für die Prüfung der Anhebungsfunktion muss die Drehzahl weit abgesenkt werden, vorher die Stellung der Leerlaufeinstellschraube merken (dazu bis Anschlag eindrehen und die Umdrehungen zählen). Dann den warmen Motor im LL laufen lassen und viele Verbraucher (Licht / Gebläse usw.) einschalten. Sofern hier nicht schon 700 U/min erreicht werden, die Leerlaufschraube langsam zudrehen, so dass die Drehzahl weiter abfällt. Bei ca. 700 U/min muss die Drehzahl automatisch wieder leicht ansteigen, außerdem könnte man das Schalten des Anhebungsventils spüren (mit einer Hand anfassen, wenn man die Leerlaufeinstellschraube dreht). Anschließend die Leerlaufschraube wieder rausdrehen. Bei ca. 1100 U/min muss die Drehzahl automatisch wieder etwas abfallen. Ist das der Fall, arbeitet diese Funktion korrekt.
Theoretisch kann man das auch im kalten prüfen, in dem man bei laufendem Motor einfach den Schlauch vom Zusatzluftschieber zum Saugrohr zuklemmt - bitte langsam, sonst ist der Motor gleich aus...
Tschüss Frank
Hallo,
ich habe das Auto heute ausgiebig getestet und bin der Meinung daß das Hauptproblem mit dem neuen Zusatzluftschieber gelöst ist. Das oben beschriebene Absterben kurz nach dem Kaltstart kommt nicht mehr vor, wenn man dem Motor die ca. 30 sec nach dem Anlassen Zeit lässt. Dann pendelt sich der Leerlauf bei obengenannter Drehzahl (1100-1200) ein und fällt dann auch nicht mehr in den kritischen Bereich ab. Der Motor läuft insgesamt einfach besser.
Die Leerlaufdrehzahl ist seit dem Tausch auch warm geringfügig gestiegen. Sie liegt aber nicht höher als 950 U/min. Das ist doch eigentlich noch im Fensterund denke das könnte man doch auch lassen? Zumindest wäre nur eine geringe Korrektur nach unten nötig.
Ich möchte nicht ausschliessen, daß evtl noch ein zweiter Fehler bei der Leerlaufdrehzahlanhebung vorliegt. Könnte ja theoretisch sein, dass sich beide Fehler ergänzt haben.
Grüße
Alex
Frank Weiß schrieb:
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> Hallo,
> ... schließt das Ventil wieder. Das besorgt ein Steuergerät, was aber wie ein normales Relais aussieht und oberhalb in die ZE eingschoben ist. Lt. SLP soll es die Nr. "57" aufgedruckt haben. Das Anhebungsventil muss, wenn es NICHT bestromt wird, geschlossen sein. ....
> Tschüss Frank
Hallo Frank,
Danke für die Details zu dieser Funktion
Woher kommen die Kabel zur Bestromung des Zusatzventils, müssen die an die ZE oder ans Relais 57 angeschloßen werden?
Gruß
Markus
Hallo,
die Kabel sind fest im Leitungsstrang Motor integriert. Da ist elektrisch nicht viel dazu, aber die Unterdruckverschlauchung ist komplett anders, also ab dem Stand Modelljahr 1985. Ich würde mir diesen Müll definitiv nicht einbauen, dann lieber eine vollelektronisch geregelte Leerlaufstabilisierung, ist aber etwas mehr Aufwand. Doch das Ergebnis ist absolut genial. Kalt (bis ca. 35°C) läuft der Motor mit 1200 U/min, dann wird zügig auf 950 U/min runtergeregelt und auch konstant gehalten. Da kann man im Standgas auch etwas "hart" mit der Kupplung umgehen - den Motor bekommt man fast nicht aus, weil das System sofort eingreift. Und den Zusatzluftschieber kann man entsorgen...
Tschüss Frank
Hallo,
mich würde mal interessieren wie diese elektonische Leerlaufstabilisierung aufgebaut ist. Gibt es dazu einen fertig konfigurierten + käuflichen Einbausatz, oder ist das eine indivduelle "Bastellösung" ? Erfüllt das Auto nach dem Einbau noch die Kriterien für eine H-Zulassung?
Grüße
Alex
Hallo,
ein kurzes Vorwort: Den DX gab es auschließlich mit Zusatzluftschieber, ab Modelljahr 1985 zusätzlich mit dem Leerlaufdrehzahlanhebungsventil, bei Klimaanlage noch ein zweites dazu, beide am rechten Federbein - Dom befestigt.
Wenn man eine elektronische Leerlaufstabilisierung nachrüsten will, braucht man folgende Komponenten zusätzlich:
- Steuergerät
- Steckergehäuse für Steuergerät
- Drosselklappenschalter "Leerlauf"
- Temp. - Fühler
- Leerlaufstabilisierungsventil (LSV)
- Kabelbaum -> nach SLP selbst anfertigen!!!
Alle diese Teile sind gebraucht mitlerweile schon selten zu bekommen - sie stammen aus Autos mit K-Jetronic. Viele Wege führen nach Rom, ich habe die Teile von den alten Audi 5 Zylinder Motoren verwendet, meines Wissens vom Motor "KV". Es passen aber auch die Teile vom 16V (KR, NICHT PL!!!) aus dem Golf / Scirocco 2.
Das Leerlaufstabilisierungsventil ERSETZT den Zusatzluftschieber (ZLS). Es muss also an dessen Stelle montiert werden. Dazu besorgt man den zugehörigen Gummihaltering und baut sich einen kleinen Haltewinkel aus Metall, den man an der Stelle anschraubt, wo es bisher der Zusatzluftschieber war. Nun muss man sich ein paar passende Schäuche besorgen (Schrottplatz), da die Querschnitte am LSV etwas größer als am ZLS sind, alles MUSS luftdicht sein. Mit dem Drosselklappenschalter hat man bei den neueren DX schon Glück, die Bohrungen sind am Stutzen vorhanden, bei den alten (normale "Limo"), sind sie nicht vorhanden oder maximal angedeutet. Wir brauchen das Signal "Drosselklappe geschlossen" als Information für die Regelung. Der Temp. - Fühler muss zwingend vorhanden sein, sonst geht hinterher überhaupt nichts (Anlage wirkt "tot"). Beim DX mit Metallwasserstutzen (vorn am Kopf) kann er an dessen Unterseite eingeschraubt werden - da geht von der Art der, der auch die Kühlmittelanzeige steuert (aber bitte NICHT diesen "doppelt" nutzen!!!). Ansonsten einen Alternativen Einbauort wählen, der aber die Temp. gut und direkt erfasst.
Zum Schluss einen Kabelbaum anfertigen und alles miteinander verbinden. Die Kl. 1 (Drehzahlinformation) muss trennbar ausgelegt werden, damit man das System "grundeinstellen" kann, also während der Leerlaufeinstellung nicht gegengeregelt wird.
Resümee: Wer mit solchen "Basteleien" und Elektrik nichts am Hut hat - Finger weg vom DIY (Do It Yourself). Wenn man es sehr geschickt macht, fällt es fast nicht auf. Und damit dürfte das Thema "H" auch kein Problem sein. Ebenso gibt es damit auch keine Probleme, weil ein Kat nachgerüstet wurde. Aber es muss natürlich ordentlich gemacht sein. Rumhängende Kabel sieht niemand gern...
Tschüss Frank