Hallo!
Die langsam doch sehr teuer werdenden Reparaturen drängen mich langsam in verzweiflung.
Das Problem:
Erstmal überhaupt keines...und genau das ist die Gemeinheit!
Aber unvermittelt meist bei betriebswarmen Motor kommt es im leerlauf dazu das der Motor in der Drehzahl abfällt....dann wieder steigt....immer kurz vor dem ausgehen....das ominöse Taktventil setzt dabei hörbar aus...
meist ist der spuk nach ein paar Minuten vorbei.....wenn es grad zickt...und man den vollastschalter betätigt der ja das taktventil zwangsbesteuert und so auf 50/50 verhältniss läuft hört das Problem auf.
Der Motor macht sonst 0 Probleme....Fehler die mit messen von Steuer und Systemdruck als Beispiel zu lokalisieren wären schließe ich aufgrund positiver Motoreigenschaften aus....Start, Beschläunigung, Vollast...sonstiger leerlauf und warmstart sowie normaler verbrauch...alles piko bello.
Ich kam auf die Lambdasonde....bei Auftreten des Fehlers hing sie auf dem Wert gemessen mit Multimeter fest....normalerweise schwankt sie ja in einem wert von 0,3-0,6V gemessen mit angeschlossenem Steuergerät.
somit selbige austauschen (lassen) war festgefressen..... den gerissenen Krümmer erneuert und dabei gleich O-ringe der Ventile und dichtungen von Ansaug und Auspuffkrümmer ersetzt.
Motor lief ca 60 km wie kätzchen.....bis aufmal der leerlauf etwas niedriger wurde.....war ein kurzes auftreten.....weitere 30 km war ruhe.....aber dann gegen ende der Fahrt die gleichen symptome wie anfangs....Bosch Dienst ist ratlos...da man bei so seltenen Auftreten des fehlers mit messen von drücken nicht weiterkommt.....das taktventil ist auch i.O.....
Wisst ihr dem Problem beizukommen?
Hallo,
ich vermute hier ein elekrisches Problem, hätte aber auch in Richtung Lambda - Sonde getippt. Frage: Habt ihr auch mal die Signalleitung der Sonde von der Steckverbindung im Motorraum zum Steuergerät geprüft - und zwar richtig? Mir sind hier Masseschlüsse zur Abschirmung bekannt! Damit wird das Signal der Sonde verfälscht, siehe auch mein Beitrag zur Digifant Einspritzung. Dann wäre interessant zu wissen, wie die ZE aussieht und die beiden (oder nur eines?) Relais auf der ZE für die KA - Jetronic. Ich kenne drei Fälle, da waren die Dinger angegammelt, weil Wasser eingedrungen war (woher wohl?), Symptome waren identisch, AU nicht bestanden, keine Lambda - Regelung. Ebenso die Pins am Steuergerät prüfen. Dann hat das System noch einen TemperaturSCHALTER unten am Wasserflansch, die Dinger oxidieren auch gern und schalten damit nicht bei der korrekten Temperatur (de/aktiviert die Lambda - Regelung). Da bei Vollast das Signal der Sonde ignoriert wird, läuft er dann auch wieder. Mein erster Ansatzpunkt: Signalleitung auf Masseschluss prüfen, meist ist das gleich in der Nähe der Steckverbindung im Motorraum, wo das Abschirmkabel mit eingeführt ist.
Das Ergebnis / Ursache für das Problem würde mich auch interessieren.
Tschüss Frank
Hallo Frank!
Ich werde diese Leitung mal überprüfen...
Die ZE sieht gut aus...Wassereinbruch gibt es keinen...der Scheibenrahmen ist dicht.
Das Relais (mit der nummer 26) kann ich gerne mal überprüfen aber ich glaube wenn es dort aussetzer oder kontaktprobleme gäbe würde das TV gänzlich für längere Zeit komplett ausfallen, da es die Stromversorgung für Ventil und SG darstellt. Es ist aber mehr ein AN....AUS.....AN.....AUS (Falsche Lambdawerte?)..somit wär für mich Die Signalleitung (GRÜN) für mich auch eine plausible Idee...werde mal berichten wenn ich mehr weiß.
Hallo,hatte mal bei einem Audi mit KE-Jetronic ein ähnliches Problem.
Lag am Spannungsversorgungsrelais für das Motor STG.
Spannung lag ab und zu bei 10V anstatt der 12-13V.
Fahrzeug lief aber komplette Regelung kam durcheinander.
Wichtig,Spannung unter Last z.B ( H4-Birne) prüfen.
Gruß Jochen
Hallo,
habe eben mal in den SLP geschaut, da ist nur ein Relais bis einschließlich Modelljahr 1987, dann sind es zwei (kommt das Relais für Kaltlaufanreicherung hinzu). Ich vermute, Du hast dann ein älteres Baujahr, also bis 1987, da nur dort das Sondenkabel grün ist (hatte mich schon gewundert, ich kannte immer nur schwarze). Für mich klingt das, als wäre die Regelung extrem träge, so dass eine "Gemischsteuerung" eintritt. In diesem Zusammenhang auch prüfen (unter elektrischer Last!!!), dass beide Massen am Steuergerät ankommen (am Kaltstartventil mit angeschraubt), alsoPIN 5 u. 16. Dann müssen auch 12 - 14V (Plus) an PIN 8 ankommen, wenn man das KS - Pumpenrelais brückt oder den Motor startet (in dem Moment muss auch das Relais für das Steuergerät klicken). Dann die Kabelbrücke von PIN 26 zu 33 prüfen, sollte ein weißes Kabel sein.
Viel mehr gibt es nicht. Den Temperaturschalter hatte VW mal geändert, so dass die Lambda - Regelung erst bei etwas höheren Temperaturen einsetzt. Die Werte stehen auf dem Schalter - Sockel. Ich weiß jetzt nicht, wie der Schalter arbeitet, aber meines Wissens war es so, dass bei ca. 45°C der Schalter seine Kontakte öffnet.
Wenn Du MFA hast, dann lässt sich die Lambda - Regelung einfach grob prüfen: Motor im Leerlauf laufen lassen. Dann den dünnen Unterdruckschlauch, der zur MFA nach innen geht abziehen. Der Motor muss jetzt etwas unruhiger laufen (Falschluft), aber schon nach wenigen Sekunden muss sich das Arbeitgeräusch vom Taktventil merklich hörbar verändern und der Motor wieder "runder" laufen, die Drehzahl wird minimal höher liegen, da die Gemischmenge durch Falschluft + ausgeglichene KS - Menge (durch Lambda - Regelung) leicht erhöht ist.
Tschüss Frank
Hallo,
@ Jochen:
Siehe auch hier wieder mein Beitrag zur Digifant. Dort habe ich genau das Problem auch erwähnt. Und ebenso, dass man "unter Last" messen muss. Da hat sich schon mancher die Zähne ausgebissen. Hatte letztens wieder einen T5 mit ähnlichem Problem, 11.5V mit dem Mulimeter, aber meine 5W Prüflampe leuchtete trotzdem nicht... Ursache waren vergammelte Kabel.
Tschüss Frank
@Frank:
So sieht´s aus,alte Schule;););)
Zu dem grünen Kabel:
Ich nehme an das die Abschirmung unter dem grünen Mantel steckt?
Zumindest geht laut Stromlaufplan ein weiteres kabel direkt nähe Steuergerät in das grüne Kabel.
hab mal bei kaltem Motor den Stecker auf Masseschluß geprüft und ist hochohmig.
Wie kann man das Kabel sonst noch prüfen? Wenn es daran liegt wird der Masseschluß ja sporalisch auftreten.
Hallo,
irgendwo habe ich noch einen 2H und PN - Kabelbaum liegen, da muss ich mir das mal "live" anschauen, ist dort auch so gemacht, allerdings in komplett schwarz. Lt. SLP sieht es bei mir so aus, dass die grüne Leitung die Signalleitung der Sonde ist und um diese herum die Abschirmung gewickelt ist (unter einer schwarzen Isolierung). Prüfung wäre folgende: Stecker von Lambda - Sonde und Steuergerät abziehen, am Stecker vom Steuergerät, PIN 2 und 4 auf Widerstand prüfen. Es müssen unendlich Ohm kommen. Dabei die Leitungen mal "durchkneten" und dabei das Messgerät beobachten. Und dann, wie oben auch schon erwähnt, die beiden Leitungen auf Kurzschluss nach Plus und Masse prüfen, auch hier wieder die Kabel "kneten", sowie auf Signalunterbrechung. Bei der Gelegenheit auch gleich prüfen, dass die beiden Massen am Steuergerät auch ankommen. Was aber dennoch nicht ganz außer acht gelassen werden darf, sind Deine Drücke im System. Die Lambda - Regelung reagiert ja sehr empfindlich auch auf feinste Gemischveränderungen. Punkt 1 wäre der Warmlaufregler, der einen sehr großen Einfluss darauf hat. Wie der innerlich aufgebaut wird, und was da drin nach über 20 Jahren so passieren kann, steht in den bebilderten Anleitungen oben im Forum. Das muss nicht so extrem, wie dort gezeigt, sein. Dann darf man nicht vergessen, dass der Sprit von dort (und auch vom Taktventil!) zurück in den Tank geleitet wird. Dazu muss der Rücklauf frei sein. Ich glaube zwar nicht, dass da was "faul" ist, aber kannst Du es definitv ausschließen? Das Problem ist eben, dass diese Anlage (besonders die KA-Jetronic) extrem empfindlich auf Störungen reagiert. Die komplette Anlage auch auf Falschluft absuchen, die KS - Verdunstungsanlage dabei nicht vergessen!
Tschüss Frank
Danke Frank ich werde die Kabel nach deiner Anleitung überprüfen, notfalls auch das Steuergerät mal tauschen und falls dann kein Fehler gefunden wird mal die Steuerdrücke messen. Equipment hierfür ist vorhanden.
Ist der Stecker für das Steuergerät eigendlich zerlegbar? falls ich unterbrechung finde würde ich gerne das Lambdakabel separat gegen ein neues tauschen.
Hallo,
den Stecker kann man öffnen und zerlegen, kein Problem. Aber für die Kabel brauchst Du spezielle Ausdrückwerkzeuge. Es geht bisweilen auch mit "einfachen Hausmitteln", allerdings besteht immer die Gefahr, dass man dabei die Kontakte zerstört. Das Lambda - Sonden Kabel ist angeschirmt, also nur eine "einfache Leitung" ist das leider nicht. Aber irgendwo wird man schon passendes zu kaufen bekommen.
Tschüss Frank
kleiner Bericht:
Mir ist heute aufgefallen das kurz nach dem Kaltstart der Motor ohne Lambdasonde schlechter lief als mit.
Hier kommen somit schonmal ein kalt zu mageres Gemisch (Warmlaufregler)
und eine schon kalt arbeitende Lambdaregelung (schwarzer Thermoschalter)
auf die Verdächtigenliste.
Werde später mal "kalt" den schalter auf Durchgang prüfen, sollte ja kalt geschlossen sein.
also der Schalter ist kalt schonmal hochohmig
Also ich vermute jetzt mal das die lambda den Motor kalt abgemagert hat...
Der Schalter ist definitiv defekt....mit meinem Grundproblem wird das aber denke ich weniger zu tun haben.
Hallo,
mit dem Temp. - Schalter am Wasserflansch bin ich mir nicht 100%ig sicher, wie rum der schalten muss, habe leider keine Unterlagen vom JH / GX hier, nur den dicken Ordner mit den Stromlaufplänen (SLP) von Modelljahr 1983 - 1993 von Golf / Jetta 1, Cabrio, Caddy und Scirocco. Auf dem SLP ist dieser Schalter geschlossen dargestellt. Da das auch bei dem "JB - Motor" (mit Vergaser) der Fall ist, und ich aus meiner früheren Golf - Zeit definitiv noch weiß, dass der Thermoschalter für die Ansaugrohrbeheizung kalt geschlossen war, gehe ich ganz stark davon aus, dass das auch beim JH so sein muss. Damit wäre Dein Thermoschalter defekt. Aber nun kommt der "Knackpunkt": Was ist, wenn das Ding dahingehend eine "Macke" hat, dass er im umgekehrten Fall warm sporadisch seine Kontakte schließt, also einen kalten Motor vortäuscht? Dann müsste die Lambda - Regelung in diesem Moment "abgeschaltet" sein, der Motor aber evtl. zu fett laufen. Und wenn der Schalter wieder mal gedenkt, seine Kontakte öffnen zu müssen, wird die Lambda - Sonde als erstes stark über das "protestieren", was das aus dem Auspuff kommt, entsprechend wird über das Taktventil nachgeregelt, teilweise so stark, bis das beschriebene Problem auftritt, bis die Sonde wieder merkt, dass das wohl etwas "zu übertrieben reagiert" war. Das wäre eine Möglichkeit, es bestünde aber die die Tatsache, dass hier noch ein (oder mehrere?) Fehler drin steckt - also als erstes den Schalter ersetzen, der wird nicht unbezahlbar sein. Aber als bekannte Fehlerquelle hatte ich das Ding als erstes schon erwähnt. Doch "kalt" heißt bei dem Schalter UNTER 35°C, die neueren ich glaube waren bei 45°C (was ich auch empfehlen würde, müsste dann mal in das HST - Archiv schauen, ich meine, stand was dazu drin). Ob der WLR die Steuerdrücke richtig regelt, kannst Du nur mal nachmessen (von kalt bis Betriebstemperatur -> ganz wichtig!). Aber so lange die Lambda - Regelung nicht aktiv ist, sollte das dem System völlig egal sein, Du merkst es maximal am Motorlauf. Nach dem Kaltstart mal einen kurzen, aber heftigen Gasstoß geben - der Motor sollte beginnen hochdrehen, dabei aber nur minimal stottern (etwas ist normal), wenn er aber "knallt" und wie abgeschnürt wirkt, bzw. kaum Gas annimmt, dann läuft er definitv zu mager. Dann wäre der WLR ein nächster Ansatzpunkt.
Tschüss Frank