Hallo zusammen,
leider ist mein Start in die neue Saison nur von kurzer Dauer gewesen.
Auf dem Heimweg am ersten Fahrtag ist mir bei der letzten Kurve zu meiner Garage das Kupplungspedal abgestorben.
Beim treten ist auf einmal im untersten Bereich der Widerstand weggegangen und es gab einen kleinen "knacks". Das Pedal blieb unten.
Ich habe gleich den Bautenzug in Verdacht gehabt, aber der ist noch intakt. Stattdessen ist der Hebel am Getriebe an dem der Bautenzug befestigt ist leichtgängig (4-5cm Spiel) Was kann da passiert sein? Ich hab auch vermutet, dass irgendwo eine Abdeckung/Halterung an der Bautenzugkonstruktion gerissen/abgeflogen ist, die das ganze auf Spannugn hält, aber kann ja nicht sein, dass der Hebel so viel Spiel hat?!?
Wenn ich den Hebel Horizonal ausrichte, ist das Pedal auch in Normalstellung.
Könnt ihr mir vielleicht ein paar Tipps geben, was passiert sein könnte?? Ich hab kein Bock die Saison wegen sowas zu verpassen! ;(
Muss ich mich nach einem neuen Getriebe umschauen?
Vielen Dank an Euch schon mal 🙂
Hallo,
schau mal hier: http://www.golf1-ig.de/board/read.php?1,52974,52974#msg-52974
Vielleicht hilft dir das weiter.
Gruß Sebastian
Hoechstwahrscheinlich sind ein oder mehrere Feder der Kupplungsdruckplatte abgebrochen.
Sicherheit hatt mann erst in dem mann das Getriebe ausbaut.
MfG
Erik Meussen
Mist! Hatte mir den Artikel von oben durchgelesen...verdammt. Hab schon eine Suchanzeige für ein 7G Getriebe aufgegeben ;(
Vielleicht hat je jemand eines rumzuliegen. Toller start in die Saison ;(
Ach, eines wollte ich noch fragen:
Gibt es eine Alternative zum 7G Getriebe, welches man nutzen kann?
Gruß
Hallo,
wieso willst Du das Getriebe tauschen? Diese "Kupplungsmechanik" im Getriebe lässt sich einzeln ersetzen und kostet nicht die Welt. Die Frage ist also, was genau ist defekt?
"Passen" tun alle 020er Getriebe, für den 1er GTI (DX) ab Werk aber nur 7G / 4Y / 9A, wobei das 4Y nur für sehr kurze Zeit im August 1983 verbaut wurde.
Tschüss Frank
Hallo,
ich würd einfach mal den grünen Deckel auf machen. Dafür muss man nicht mal das Getriebe ausbauen. Die Diagnose steht denke ich vor großen Ausbauaktionen. Kann gerne ein Bild zum einfachen Verständnis verschicken.
Wie ich auch schon in dem anderen Thread erwähnte ist man, wenn man sich viel Zeit lässt und zwischen durch noch nen Kaffee trinkt, in 1ner Stunde damit fertig.
Das würde ich einem neuen Getriebe vorziehen. Wobei die Teile, sollten sie defekt sein, nur ein paar euro kosten.
MFG
Matthias
Hallo,
@Matthias & Frank:
Sind die Ausrück-Teile bei 4 und 5-Gang Getriebe eigentlich gleich (020er)?
Gruß, Stefan.
@ Matthias
Wär super, wenn du mir ein Bild schicken könntest. Dann kann ich mich ja langsam mal rantasten. Vielleicht ist auch alles nicht so wild.
Hallo,
@ Stefan: da müsste man mal vergleichen, ich vermute ja, aber es bleibt bei einer Vermutung.
@ GoPi: Wenn sich die Kupplung nicht trennen lässt, also standig Kraftschluss da ist, man also bei laufendem Motor keine Gänge (zumindest ohne Gewalt) einlegen kann, dann ist die eigentliche Kupplung mit Sicherheit in Ordnung. Schau mal in die Bebilderten Anleitungen ganz oben im Forum, da habe ich das 020er Getriebe beschrieben, dort ist auch das Ausrücklager mit abgebildet, und zwar in den letzten beiden Bildern vor dem Absatz.
Du musst nur den grünen Deckel an der linken Seite des Getriebes entfernen, diesen dabei zerstören (muss ersetzt werden - also mit besorgen), dabei aber nicht das Getriebegehäuse (Dichtfläche) beschädigen. Am besten mit einem Schraubendreher den Deckel mittig durchstoßen und dann abhebeln.
Als nächstes das Kupplungsseil am Getriebe aushängen, der lange Hebel am Getriebe muss dann ganz nach unten gedrückt werden. Wenn Du dabei in das "Loch" links im Getriebe schaust (wo vorher der grüne Deckel drauf war), siehst Du diese Welle. Dort sitzt eine Feder (Einbaulage merken -> Foto) und ein kleiner Hebel auf der Welle, der mit einer Blechklammer gehalten wird. Diese Blechklammer herausziehen, Einbaulage merken, v.a. dass die wieder korrekt montiert wird. Dann kann man den kompletten langen Hebel nach vorn aus dem Getriebe langsam herausziehen, die Feder und der "kleine Hebel" auf der Welle verbleiben im Getriebe, bis die Welle fast draußen ist. Dann kann man auch diese abnehmen. Dieser "kleine Hebel" auf der Welle ist mit ziemlicher Sicherheit gerissen, deswegen springt er auf der Welle über, muss also ersetzt werden. Ebenso würde ich in diesem Atemzug das Ausrücklager mit ersetzen, das ist das kleine runde "Ding", worauf der "kleine Hebel" drückt. Man kann es einfach herausziehen, da passiert nichts. Zusammenbau in umgekehrter Reihenfolge, der "Kleine Hebel" passt nur in einer Stellung auf die Welle, dabei auf die Reihenfolge von Feder / Hebel / Blechklammer achten.
Zum Schluss, wenn alles funktionert, den grünen Deckel auftreiben und ÖL auffüllen - da läuft welches aus - oder sollte. Wenn Du kein Getriebeöl zur Verfügung hast, eine kurze Fahrt zu einer Werkstatt geht auch mit der verbliebenen Restölmenge.
Tschüss Frank
Hallo zusammen,
ich habe zu dem ganzen Thema nochmal eine "blöde" Frage:
Wie sieht der Mechanismus des gesamten Kupplungszugs bis zum "Hebel" am Getriebe aus?
Ich glaube nämlich, dass der Hebel doch i.O. ist, nur der Kupplungszug irgendwo klemmt und das Pedal nicht wieder nach oben lässt.
Ist da noch irgendwo eine art "Rückholfeder"??
Oder wird das alles nur über den Widerstand des Hebels zurück gezogen?
Also der Kupplungszug ist nur am Pedal eingeharkt. Dieser geht dann gleich durch die Spritzwand nach vorn und dann im Bogen an ein Einstellrad. Ist am Pedal noch etwas, was das Pedal zurück holt?
Hallo,
nein, das ist nichts. Das Pedal wird nur durch die Druckplatte und Feder vom Ausrückhebel (im Getriebe) "zurückgeholt".
Am besten Du machst mal ein paar Bilder von Deinem Problem. Ich könnte mir nur noch vorstellen, dass das Seilzugwiderlager an der Spritzwand abgerissen ist. Das ist mit am Pedalblock angeschweißt und ragt etwas durch die Spritzwand. Wenn das ab ist, bleibt auch das Pedal unten und die Kupplung trennt nicht. Dieser Fehler ist selten, hatte ich aber auch schon mal. In dem Moment, wo das abreißt, hört man aber deutlich das "Knallgeräusch" aus dem Bereich Kupplungspedal, während man vom "Schaden im Getriebe" (gebrochener Ausrückhebel) eher nichts hört.
Tschüss Frank