Hallo Leute,
wenn ich für einen Golf ein H-Kennzeichen beantragen will, muß dann der Farbton dem der Auslieferung entsprechen oder reicht ein zeitgenössischer Farbton aus dem Modelljahr oder aus der Zeit.
Es hat zwar noch 2 Jahre Zeit, aber man kann nie früh genug Nachfragen 🙂
Für den einen oder anderen könnte die Frage ja jetzt schon von Belang sein.
Es ist eigentlich kaum davon auszugehen, dass die TÜVer heute noch wissen, was damals als Farbton gängig war. Und wenn man sieht, was beispielsweise bei Heckflossen und /8ern im Rahmen des §21c als historisch abgenommen wird, mutet die Frage pille-pallemäßig an: Motoren späterer Baureihen sind da gängig. Aber zurück zu der Farbfrage. Es sollte keine Chrome-and-Fire-Ausführung sein, sondern sich im Rahmen der damals normalen und gängigen Palette bewegen. Also nicht unbedingt knalliges pausenlila oder pink. Obwohl man u.U. mit dem TÜVer argumentieren könnte, der Wagen würde schon seit Urzeiten so rumlaufen, weil vor 25 (!) Jahren mal so umlackiert (und damit zeitgenössisch).
Den eigentlichen Punkt sehe ich in der eigenen Haltung zum obskuren Objekt unserer Begierde. Denn w i r wissen am besten, wo wir von der Originalität abweichen und inwiefern wir das vor uns selbst verantworten können, wenn wir ein Auto erhalten wollen. Wollen wir es so erhalten, wie es ausgeliefert worden ist, oder so, wie es hätte sein können? Beispiel Eierkörbchen: Ist nie mit Diesel ausgeliefert worden. Nun ist aber die Basis dasselbe wie der Einser-Golf. Wenn sich einer (wie meinereiner) sein Eierkörbchen auf Diesel umbaut - ist das dann nicht mehr H-Kennzeichen würdig, nur weil VW es seinerzeit versäumt hat, den Weg zu gehen, den VW Jahre später dann doch beim Nachfolger gegangen ist? Für mich beantworte ich diese Frage eindeutig mit "ja!" Gut möglich, dass der eine oder andere TÜVer der Argumentation einst folgen wird, andere sie aber ablehnen werden. Wir werden sehen!