Hallo Leute,
hab da mal eine Frage an die Lackexperten.
Hab ein Stück vom Radlauf (unten am Schweller) ersetzt.
Also neues Blech sauber auf Stoß angepunktet,
beigeschliffen und wo nötig verzinnt.
Sollte ich doch etwas spachteln müssen, was ich persönlich
ja nicht so gerne mache,
kann man dann vorher grundieren, oder muß der Spachtel auf´s blanke Blech?
Oder nimmt man dann grundsätzlich Füller?
Mercy
Hallo,
Spachtel hat keinerlei Rostschutzeigenschaften. Daher immer zuerst grundieren, dann spachteln.
Gruß Sebastian
Hallo Sebastian,da liegst du falsch.
Erst Spachtel aufs blanke Blech,nach dem Schleifen Rotbraun,eventuell Spritzspachtel,Füller,Basislack,Klarlack.
So ist der korrekte Lackaufbau .
Ciao,
halten tut der Spachtel aber am besten auf blanken Blech. Da war Jochen wohl nen Ton schneller 😉
Hallo Jochen,
ich lerne gern dazu. 😉
Vom Verständnis her hat doch der Spachtel keine Rostschutzeigenschaften, also ist dieser Bereich dann stärker gefährdet - oder mache ich da einen Denkfehler?
Wobei es irgendeine Substanz geben soll, die Grundierung, Spachtel und Füller in Einem ist.
Gruß Sebastian
wenn du dann richtig bemalst dann kommt keine feuchtigkeit unter dem Spachtel und ohne H2O rostet nix
na ja am besten nimmt man ein automatik ohne rost und baut es um :-PP
Sebastian Heiss schrieb:
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> Hallo Jochen,
>
> ich lerne gern dazu.
>
> Vom Verständnis her hat doch der Spachtel keine
> Rostschutzeigenschaften, also ist dieser Bereich
> dann stärker gefährdet - oder mache ich da einen
> Denkfehler?
>
> Wobei es irgendeine Substanz geben soll, die
> Grundierung, Spachtel und Füller in Einem ist.
>
> Gruß Sebastian
Ciao Sebastian,
der Spachtel zieht nur solange Wasser bis der Lack (Lack ist zu 99,9% Luftdicht) drauf kommt. Man kann auch über den Spachtel Zinkstaubfarbe auftragen. Allgemein gillt, das spachteln, schweissen o.ä. immer ein Kompromiss bleibt. Es kommt nur darauf an wie gut man es macht.
Hallo,
mein MG wurde die Tage lackiert. Direkt auf das blanke Blech kam eine Epoxy-Grundierung. Auf diese Grundierung wurde anschließend der Spachtel aufgetragen, verschliffen und das Ganze dann grundiert.
Laut meinem Lackierer ist das der (nach heutigen Gesichtspunkten) optimale Lackaufbau. Wen es interessiert, in der Markt 03/04 war ein Bericht über den richtigen Lackaufbau und ich habe gerade nochmal nachgelesen, auch dort wird genau diese Reihenfolge genannt.
(wer den Artikel haben will, einfach melden)
Viele Grüße
Tobias
T96 schrieb:
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> Hallo,
>
> mein MG wurde die Tage lackiert. Direkt auf das
> blanke Blech kam eine Epoxy-Grundierung. Auf diese
> Grundierung wurde anschließend der Spachtel
> aufgetragen, verschliffen und das Ganze dann
> grundiert.
> Laut meinem Lackierer ist das der (nach heutigen
> Gesichtspunkten) optimale Lackaufbau. Wen es
> interessiert, in der Markt 03/04 war ein Bericht
> über den richtigen Lackaufbau und ich habe gerade
> nochmal nachgelesen, auch dort wird genau diese
> Reihenfolge genannt.
> (wer den Artikel haben will, einfach melden)
>
> Viele Grüße
> Tobias
Ciao,
also von Epoxiy Grundierungen halte ich nichts. Mein Einser wurde letztens auch neu lackiert.
Lackaufbau:
Spachtel (da wo es sein mußte ganz dünn)),
Feinspachtel (damits schön glatt ist, ist feiner),
Füller,
Grundierung,
Farbe (L97a), wieviel Schichten weiß ich grad net,
Klarlack,
ich denke es sind mehrere Schichten L97a, da der Lack wirklich sehr schön glänzt ("auch sehr tief glänzt").
Aber ich denke das sieht eh jeder 2. Lackierer anders.....
Auch Grundierung hat keine brauchbaren Korrosionsschutzeigenschaften, sie ist nicht wasserdicht und dient im Wesentlichen als Haftvermittler. Immer wieder gut zu beobachten an nur grundierten Kotflügeln oder Motorhauben, die nach einem Unfall schnell angebaut und nie lackiert wurden...
Im Allgemeinen würde ich mich an die Verarbeitungshinweise des Herstellers halten.
Grüße, Dirk
Ciao,
hab doch nie behauptet das Grundierung Korrosionsschutzeigenschaften besitzt.
Im 2. Teil hast Du natürlich eigentlich recht, oder Lackierer fragen 😉
Peter schrieb:
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> T96 schrieb:
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> > Hallo,
> >
> > mein MG wurde die Tage lackiert. Direkt auf
> das
> > blanke Blech kam eine Epoxy-Grundierung. Auf
> diese
> > Grundierung wurde anschließend der Spachtel
> > aufgetragen, verschliffen und das Ganze dann
> > grundiert.
> > Laut meinem Lackierer ist das der (nach
> heutigen
> > Gesichtspunkten) optimale Lackaufbau. Wen es
> > interessiert, in der Markt 03/04 war ein
> Bericht
> > über den richtigen Lackaufbau und ich habe
> gerade
> > nochmal nachgelesen, auch dort wird genau
> diese
> > Reihenfolge genannt.
> > (wer den Artikel haben will, einfach melden)
> >
> > Viele Grüße
> > Tobias
>
> Ciao,
>
> also von Epoxiy Grundierungen halte ich nichts.
> Mein Einser wurde letztens auch neu lackiert.
>
> Lackaufbau:
>
> Spachtel (da wo es sein mußte ganz dünn)),
> Feinspachtel (damits schön glatt ist, ist
> feiner),
> Füller,
> Grundierung,
> Farbe (L97a), wieviel Schichten weiß ich grad
> net,
> Klarlack,
>
> ich denke es sind mehrere Schichten L97a, da der
> Lack wirklich sehr schön glänzt ("auch sehr tief
> glänzt").
>
> Aber ich denke das sieht eh jeder 2. Lackierer
> anders.....
>
> Mit freundlicher Lichthupe
> Peter
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> Golf 1 GX ´83 / L97a
Hallo Peter,
was spricht deiner Meinung nach gegen Epoxy?
Gruß
Tobias
> hab doch nie behauptet das Grundierung
> Korrosionsschutzeigenschaften besitzt.
Das war auch in Bezug zum 2. Beitrags in diesem Thread (der gar nicht von Dir stammt).
Grüße, Dirk
Ich denke der Blick auf die Homepage einschlägiger Hersteller und die Erfahrung können das abschließend klären.
Homepages:
Standox
Sikkens
Glasurit
Spachtel kommt immer auf das blanke am besten gestrahlte Blech. Große Bleche z.B. Motorhaube niemals strahlen. Das endet immer mit Verzug und das Teil ist Schrott. Die Drahtbürste ist auch ein Werkzeug zweiter Ordnung. Besser Grobreinigungsscheiben (Negerkekse) die sind weniger abrasiv und bei ebay auch mal für 4 Euro zu haben. Nach dem Spachteln heißt es schleifen ganz exakt und sehr genau. Denn wie man hier abbeitet sieht es später aus. Danach kommt dünn schwarz drauf. Dies wird weggeschliffen und dient als Indikator ob noch Löcher in der Oberfläche sind. Wenn ja reicht eine Schicht Feinspachtel.Dieser wird wieder geschliffen. Bis hierhin haben wir nur die Unebenheit geglättet. Mit Rostschutz hat das nicht zu tun. Hierfür sorgt die nächste Schicht. Wer nett beim Lackierer nach einem Primer fragt, kriegt meist einen verschämten Blick. Wenn es kein Neuwagen aus der Vertragswerkstatt ist, wird diese Schicht gern weggelassen. Sie ist aber der einzige wirkliche chemische Rostschutz. Die Angst ist vor dem Auftrag ist früher begründet gewesen.Der Primer wurde aus Zinkchromat oder Strontiumchromat mit Phosphorsäure zusammengerührt. Chromat ist hochgiftig schädigt das Erbgut und dringt nach 15Min durch die Handschuhe auch die Maske nützt beim Spritzen nichts da braucht es externe Atemluft. Heute gibt es aber z.B. von Standox chromatfreie Primer. Zwei Schichten im Abstand von 30 Min auf den Spachtel und dann am nächsten HS-Filler drüber. HS steht übrigens für High solid. Der ist nicht härter sondern er hat mehr Festkörper ist also viel ergiebiger. Dann schleift man mindestens von 240 bis 600 hoch. Nassschleifen muss längst nicht mehr sein. Von 3M, Mirka, Sia gibt es Schleifpads von Mirka heißen die Goldflex. Die sind auf der Rolle sehr flexibel und 250 Stück kosten 30 Euro. Mit 150 Euro kann man dann gut 2 Autos schleifen. Nun heißt es Signalschwarz und schleifen. Danach die Königsdiziplin Saubermachen! Alles Absaugen auch die Umgebung und wenn keine Kabine da ist die Halle wässern aber erst alles aufbauen und gründlich abkleben.Aber bitte nicht alles mit Zeitung. Lackhaftende Folie verhindert das Abplatzen angesprühter Farbe und ist statisch also bindet auch Staub. Nun aufbauen.Das heißt Licht, Tisch mit Lacken, Mischbecher, Pistole... .Dann raus aus der Halle Tür dicht und warten bis sich der Staub auf dem Wasser am Boden absetzt. Auch selbst sollte man sich ausruhen damit Stunden Vorarbeit nicht entnervt am abend im Desaster enden. Basislack hat keinerlei rostschützende es sind nur Pigmente. Der Basislack (metallic) muß grifftrocken darf aber nicht durchgetrocknet sein. Genug ist drauf, wenn beim direkten Bestrahlen mit einer starken Lampe der Untergrund nicht mehr sichtbar ist. Häufig wird in dunklen Hallen wenig Basislack genommen und in der Sonne ist die Lackierung dann unregelmäßig. Also einige dünne Schichten immer ablüften lassen und grünlich kontrollieren. Basislack erfordern andere Verdünnung als 2K Klarlack. Wer diese Verdünnungen vertauscht hat schöne Wolken und Läufer! Nun auf den nicht durchgetrockneten Basislack Klarlack. Zwei Spritzgänge reichen fast immer. Einen dünnen als Basis und einen zweiten 15 Min später bis die Oberfläche spiegelnd reflektiert. Der Klarlack ist ein oxidativer Rostschutz er schließt das Blech vom Sauerstoff ab!!. Nun heißt es mal warten können. In der Stunde nach dem Spritzen heißt es Türen dicht und keine Aktivtät in der Halle. Nichts was Staub aufwirbelt. Wer will kann dann später noch Polieren.
Grüße Dale