Hi!
Mein Einser 54PS Diesel hat eine generalüberholte Maschine, die jetzt ein wenig über 1000km gelaufen hat.
In den normalen Geschwindigkeitsbereichen läuft er eigentlich normal. Aber mehr als 120 km/h ist nicht drin, obwohl er eigentlich
etwa 140km/h schaffen müsste. Auf Autobahnen wird er bisher kaum bewegt, meist ist es ein Mix aus Stadt- und Überlandfahrten
mit Geschwindigkeiten zwischen 60 und 100. Unnötig hohe Drehzahlen beim hochschalten (treten) meide ich.
Nun meine Frage:
Um die werksmäßige Höchstgeschwindigkeit zu erreichen sollte ich
a) die Einspritzpumpe einstellen lassen (Abregeldrehzahl??) obwohl sie bereits
vom Motorenüberholer überholt, eingebaut und eingestellt wurde
b) Häufiger die erreichbaren 120km/h ausfahren (Autobahn), dann gibt sich das von selbst
c) nichts weiter tun, da kann man nichts machen,
d) . . .
Einen Kompressionstest halte ich für Unsinn, da er kalt wie warm ausgezeichnet anspringt.
Hat jemand einen kompetenten Tipp?
Gruß Jan.
Als ich meinen Diesel geholt habe, ist er nur knapp 110 km/h gefahren.
Mein Luftfilter und auch das Gehäuse waren ein einziger Ölsee...
Außerdem war die Dichtung vom Dieselfilter hin...
Nach Reinigung des Luftfiltergehäuses und Erneuerung von Diesel- und Luftfilter lief er wieder einwandfrei..
Oder ist das bei dir bereits alles gereinigt und in Ordnung?
"Treten" hört sich ungesund an 🙂
Luftfilter, Ölfilter und Dieselfilter, alles nicht mehr als 2500km gelaufen.
Einspritzdüsen sind neu.
Treten macht Spass, ist aber ungesund - für den Motor.
Gruß Jan.
Hallo,
1, sollte 138km/h fahren
2, kann sein dass du andere verluste hast. Z.B. radlager, oder bremse klemmt
3, ich würde als erstes überprüfen, ob der Zahnriemen richtig montiert sind
4, kann sein, dass die Einspritzpumpe wirklich falsch eingestellt. Ich würde vermuten, dass die maximale einspritzmenge zu niedrig ist.
Hallo,
Saugseite der Einspritzpumpe vom Tank bis Pumpe auf Undichtigkeiten kontrollieren, der kriegt irgendwo Luft mit rein, Folge ist zu wenig Diesel und zuwenig Pumpeninnendruck, dann funktioniert die Frühverstellung nicht mehr.
Im durchsichtigen Schlauch müßten Luftblasen zu sehen sein.
Hat grade am Wochenende beim Diesel eines Mitgliedes auch funktioniert, der Golf hat über 300tKm runter und läuft jetzt auch wieder.
Eventuell auch noch mal das Sieb im Tank kontrollieren.
Gruß, Jörn
Hallo Jörn,
Luftblasen im Schlauch nur im Stillstand, oder auch während der Motor läuft?
Das müsste doch eine erhebliche Undichtigkeit sein, da die Pumpe immer einen Überschuß fördert der wieder zurück in den Tank läuft. Außerdem müsste ich demnach irgendwo massiv Diesel verlieren? Das wäre mir doch aufgefallen.
Demnach müsste er mit provisorischem Tank im Motorraum und sehr kurzem Schlauch zur Pumpe schneller laufen? Tut er das nicht, liegt das Problem woanders? Das läßt sich ja ausprobieren.
Gruß Jan.
Hallo Jan,
hört sich blöde an, ist aber schon mehrfach passiert :
bekommt die Pumpe Vollgas?
Bei abgeschaltetem Motor Gas durchtreten, dann muß Hebel am Anschlag anliegen, könnte man mit der Blechklammer am Gaszug verstellen.
Gruß
TD-Jan
Hallo Jan,
die Pumpe kann nur Überschuß fördern wenn sie genug Diesel kriegt.
Da sie den Diesel über ca. 3 Meter ansaugen muß ist jede noch so kleine Undichtigkeit für die Pumpe einfacher hier Luft zu saugen, es muß noch lange nicht sein das an diesen Stellen Diesel austritt, die Luftblasen kannst Du fast nur bei Leerlauf sehen, ich denke das sie bei höherer Fördergeschwindigkeit mehr werden, aber aufgrund der Fliesgeschwindigkeit kann man sie nicht mehr sehen.
Genau das gleiche Problem haben wir am Donnerstag mit neuen Spritschläuchen behoben, der Golf zog nach längerer Standzeit an dem durchsichtigen Schlauch (völlig ausgehärtet) Luft, die Leistung wurde schlagartig besser.
Gruß, Jörn
Danke für die Hinweise.
Klemmen tut nichts und der Zahnriemen ist richtig montiert.
Sonst gäbe es wahrscheinlich auch Ventilsalat. Die Pumpe bekommt auch Vollgas.
Ich werde mal nach den Luftblasen sehen, ansonsten muß ich wohl doch zum Bosch-Dienst.
An verhärteten Spritschläuchen wird es nicht liegen, kein Teil der Spritleitung ist älter als zwei Jahre,
aber ich ziehe auf alle Fälle mal die Verbindungen nach.
Gruß Jan.
Nun , läuft der kleine Sauger wieder ?
Davon ausgehend , daß Kurbeltrieb und Zylinderkopf mechanisch in Ordnung sind und auch richtig montiert und justiert sind , käme eigentlich nur das "Nebenaggregat" Dieselpumpe in Betracht .
Wurde die Pumpe ebenfalls überholt ?
Oder wurde sie so ,wie sie "vor der Motorrevision" abgebaut wurde , wieder angebaut ?
Bei "Überholung" :
Fehlerquelle könnte hier xxxxx und seine xxxxx sein.
Falls sie unangetastet blieb , könnte wohl ein Einstellungsfehler ( ZR , FB ) vorliegen.
Die transparenten Schläuche sind auch bei neuen Fahrzeugen so hart gewesen , das hat durchaus seine Richtigkeit .
Kleines Quiz für die "Diesel-Spezialisten" unter Euch :
Wenn ein Diesel-Motor ZU WENIG DIESEL bekommt -
WIE würde sich das wohl bemerkbar machen ? ? ?
Bis bald , cetan-haltige Grüße
Hallo Moto-Ray-Va,
und wenn die Pumpe auch in Ordnung ist, was dann?
FB und ZR sind ebenfalls in Ordnung, Auto läuft trotzdem nicht.
Gruß, Jörn
Hallo Jan!
Wenn die Maschine überholt ist sollte sie vernünftig eingefahren werden...
Mir waren die 3000 km auch lang, sind aber für ein vernünftiges einlaufen der Kolbenringe nötig.
Ansonsten können wir mal gemeinsam nach dem Kandidaten schauen...
Sepp
"Wenn ein Diesel-Motor ZU WENIG DIESEL bekommt -
WIE würde sich das wohl bemerkbar machen ? ? ?"
falls diese eine ernstgemeinte Frage war:
weniger leistung sonst nix
Bin noch nicht dazu gekommen. Wenn ich es schaffe, werde ich diese Woche mal nach den Leitungen sehen.
@Motorayva:
Die Pumpe ist ebenfalls überholt.
xxxxx ist nicht eingebaut, kann daran nicht liegen.
@Sepp:
3000 Kilometer? Dafür brauche ich ja bis 2007.
Was würdest Du beim Einfahren besonders beachten?
Hohe Drehzahlen meiden? Öfter wechselnde Drehzahlen? Keine gleichbleibenden Geschwindigkeiten fahren? Sowas habe ich mal gelesen.
Gruß Jan S.
Hallo Jan S. ,
dies ist >>> vielleicht <<> genauestens <> in bezug auf << Umfang der Welle . . .
Verstellhebel abnehmen - Welle verdreht sich nun selbständig ein wenig - möglichst wieder in Leerlaufstellung bringen ( Ausgangsposition ) !!!
Unter dem Deckel verbirgt sich eine feingliedrige Betätigungsmimik - NICHT nur einfach nach " husch-husch-ist doch gleich erledigt-Manier" runterreißen , sondern sachte abnehmen und genau schauen , WO und in WELCHER Stellung man das ganze entnimmt !
Deckel - Alte Buchse raus - Neue Buchse rein - Dichtung einlegen - und wieder sorgsam und geduldig zusammensetzten . ( Der SEPP hat das bestimmt schon mal gemacht vermute ich mal ... ) .
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Am besten läßt sich diese Arbeit natürlich bei ausgebauter Pumpe vornehmen , also eventuell entsprechend koordinieren und mit einem evtl. anstehenden ZR-Wechsel kombinieren .
Es geht auch bei eingebauter Pumpe ... Allerdings stellt die etwas ungemütliche Körperhaltung bei Arbeiten im Motorraum ohne Hebebühne einen weiteren unnötigen Reizpunkt dar , da einem diese Arbeit einiges an Zeit , Geduld und 'Fummelei' abverlangt .
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Wenn der Motor nach dem Zusammenbau und ein paar mal starten das Standgas nicht hält stimmt die Lage Verstellhebel - Welle nicht . ( warm,ohne KSB )
Leicht erhöhtes Standgas , aber die Abregeldrehzahl / volle Leistung wird nicht erreicht - gleicher MONTAGEFEHLER , nur eben andersrum .
Ein oder zwei Zähnchen versetzt machen da sehr viel aus ! Bei Fehlmontage ändern auch "Manipulationen" an der Anschlagschraube wenig . Die Welle hat Ihren fest definierten Arbeitsweg , und nur in diesem "Fenster" kann die Pumpe optimal von LL bis VL arbeiten.
Dies ist meine Vermutung , warum der Jan S. - Motor nicht volle Leistung bringt .
Vielleicht hast Du ja auch eine andere , SELBER gefahrene "Ersatz"-Pumpe , die 100-pro ordentlich funktioniert , welche Du eventuell mal zum Abgleich einbauen könntest ?
Frohes Schrauben