Hallo!
Habe gerade die Antwort auf eine Anfrage bei der Stadt Hannover in einem anderen Forum gefunden.
http://f23.parsimony.net/forum49387/messages/322006.htm ]Hier gehts um einen VW-Bus T3 Euro 1
Sepp
Hallo,
FAZIT: Der 1er muss in Zukunft auf die Schiene. 😀
MfG Tobias
Na ja, ist natürlich genauso wie die jetzt angeleierte Diskussion um eine Neuordnung der Kfz-Steuer nach CO2-Ausstoß eine von der Automobilindustrie angestoßene politische Richtung, um den stockenden Absatz von Neufahrzeugen anzukurbeln.
Daß dabei Youngtimer und Oldtimer ganz bewußt auf der Strecke bleiben oder zumindest über Gebühr belastet werden, wird schulterzuckend in Kauf genommen.
Stinksaure Grüße
Sebastian
Sebastian Heiss schrieb:
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> Na ja, ist natürlich genauso wie die jetzt
> angeleierte Diskussion um eine Neuordnung der
> Kfz-Steuer nach CO2-Ausstoß eine von der
> Automobilindustrie angestoßene politische
> Richtung, um den stockenden Absatz von
> Neufahrzeugen anzukurbeln.
>
> Daß dabei Youngtimer und Oldtimer ganz bewußt auf
> der Strecke bleiben oder zumindest über Gebühr
> belastet werden, wird schulterzuckend in Kauf
> genommen.
>
> Stinksaure Grüße
>
Sehe das wie Sebastian. Soll ich mir als Azubi jetzt nen Audi A3 o.ä. holen um in die Stadt zu dürfen? Feinstaub hin oder her, den gabs früher auch ... und hat es damals jemanden gekümmert? In Frankreich z.B. wird der Feinstaub an Landstraßen gemessen an denen einmal pro Std. nen Auto fährt und hier zu Lande? Bei uns (Celle) steht jetzt auch so nen olles Meßgerät direkt neben der Ampel an der mit unter meißt befahrensten Straße !
Mit stinksauren, katfreien Grüßen
> Sebastian
Hallo Sebastian!
Genau das wollte ich vorhin auch schon schreiben. Habe heute gerade einen Artikel unseres Verkehrsministers gelesen, der mich auf die Palme gebracht hat. Hier mal ein paar Auszüge:
"(...) Die Debatte zeigt: Die Bürger wollen umweltfreundliche Autos. Leider hat die Autoindustrie diese Entwicklung unterschätzt. Aber auch die Koalition wird sich sputen und rasch eine neue ökologische Kraftfahrzeug-Steuer auf den Weg bringen. Bisher orientiert sie sich überwiegend am Hubraum, eine Kategorie von gestern. Das wird sich ändern. (...)"
Gleich mehrfach falsche Aussagen. Erstens ist die KFZ-Steuer Ländersache, da kann die Koalition auf Bundesebene sich noch so sehr sputen. Und zweitens bezieht sich die aktuelle KFZ-Steuer bereits auf Hubraum [b]und[/b] Schadstoffklassen. Aber das wird hier natürlich verschwiegen.
Zudem glaube ich nicht, dass die Bürger hierzulande tatsächlich umweltfreundliche Autos wollen. Sonst wären Konzepte wie die Formel E oder der Golf Ecomatic nicht so gnadenlos gescheitert. Und wer hat denn damals einen 3-Liter-Lupo gekauft? Wohl zu wenige, sonst hätte VW ihn noch im Programm...
Die Autoindustrie hat die Entwicklung keineswegs unterschätzt, sondern ihre Konzepte mangelns Nachfrage wieder in der Schublade verschwinden lassen. Sonst wären die Autobauer wohl kaum in der Lage, jetzt umweltfreundliche Autos wie den Passat BlueMotion praktisch aus dem Hut zu zaubern. Bisher wollte sowas halt nur keiner haben und ich bezweifle, dass der durchschnittliche Neuwagenkäufer in Zukunft Umweltfreundlichkeit vor Prestige setzen wird...
Das eigentlich Interessante kommt aber erst noch:
[b]Wir müssten natürlich überlegen, wie wir mit älteren Fahrzeugen umgehen. Ich weiß, dass wir dabei vor allem die vielen Normalverdiener, die nicht jedes Jahr einen neuen Dienstwagen vor der Garage stehen haben, im Blick behalten müssen. Autofahren muss bezahlbar bleiben. Es gibt noch offene Fragen: Was machen wir mit Autos, für die noch keine CO2- Daten vorliegen? Das werden wir intensiv diskutieren müssen. Denkbar wäre ein pauschaler Zuschlag für ältere Fahrzeuge je nach Schadstoffklasse, beispielsweise 20 Prozent mehr für Euro-1-Fahrzeuge und 15 Prozent für Euro-2-Wagen.[/b]"
Und was passiert mit Young- und Oldtimern, die zu einer Zeit gebaut wurden, als es die EU und damit europäische Schadstoffnormen noch gar nicht gab? Fahrverbot nicht nur in Innenstädten, sondern generell? Oder einen 100%igen Aufschlag auf die KFZ-Steuer? Wobei, den zahlen wir ja praktisch jetzt schon...
Am meisten geärgert habe ich mich aber über den letzten Satz von Tiefensees Artikel:
"[b]Am Ende profitieren die Autofahrer am meisten von moderner Öko-Technik. Denn sie sichert, dass Autofahren in Deutschland bezahlbar und umweltpolitisch verantwortbar bleibt.[/b]"
...es sei denn, sie können oder - auch das soll es ja geben - WOLLEN sich keinen Neuwagen kaufen!
Nicht die alten Autos sind das Hauptproblem, sondern die Wegwerfgesellschaft! Für jedes funktionstüchtige Auto, das eigentlich noch Jahre fahren könnte, sich aber nicht mehr rentiert und verschrottet wird, muss mit irrsinnigem Energieaufwand ein neues produziert werden! Aber davon redet natürlich keiner, denn es muss ja konsumiert werden... Kann ja nicht sein, dass das deutsche Durchschnittsauto 8 Jahre alt ist!
Gerade in den letzten Monaten wird wirklich mit allen Mitteln versucht, einem die Liebe zum alten Auto zu vermiesen. Bald kann man echt nur noch auswandern...
Ebenfalls stinksaure Grüße,
Jörn
PS: Wie sieht es eigentlich mit Umweltzonen in Wolfsburg aus? Nicht, dass wir unser Treffen künftig verlegen müssen...
Hallo,
@ Jörn:
Ich gebe dir da in fast allen Punkten Recht.
Du hast geschrieben: "Zudem glaube ich nicht, dass die Bürger hierzulande tatsächlich umweltfreundliche Autos wollen. Sonst wären Konzepte wie die Formel E oder der Golf Ecomatic nicht so gnadenlos gescheitert. Und wer hat denn damals einen 3-Liter-Lupo gekauft? Wohl zu wenige, sonst hätte VW ihn noch im Programm..."
Ich weiss nicht, was ein Formel E gegenüber einem vergleichbaren "normalen" Modell gekostet hat, aber wenn ich mich Recht erinnere, hat der bei uns im Osten produzierte Golf Ecomatic einen nicht unwesentlichen Aufpreis zum "normalen" Saugdiesel gekostet und das der Lupo 3L TDI gnadenlos scheitern musste liegt wohl eher an dem schweineteuren Preis als an der Tatsache das sich viele nicht für so ein umweltfreundliches Auto entschieden hätten, weil sie es nicht wollten. Die Nachfrage war, aufgrund des Bewusstseins der Bürger, auch damals schon da.
Aber wie du schon weiter oben bemerkt hast: Autofahren muss bezahlbar bleiben.
Aber abgesehen davon finde ich das auch eine Riesen-Schweinerei.
Und es betrifft ja nur 8.400.000 Fahrzeuge- also kein Grund zur Sorge.
MfG
@Jörn S.:
Bin Deiner Meinung. Im Übrigen legen meine Diesel ihre Briketts ab, da fällt kein Feinstaub an. Feinstäube fallen aber zu erheblichen Mengen bei Hausheizungen etc. an, nicht zu vergessen die Umnweltverschmutzung durch die Fliegerei.
Völlig richtig ist Dein Argument zur Umweltbelastung durch die Produktion neuer Fahrzeuge statt Instandhaltung des bestehenden Fuhrparks. Diese katastrophinöse Ökobilanz wird nur zu gerne verschwiegen. Wenn man dann noch die Transportwege analog zum einschlägig bekannten Joghurtbecher einrechnet...
Mit VerWinkeltet verärgertem Stirnrunzeln über diese (einerseits) populistischen (und andererseits) Flachpfeifen, die wir uns als Minister leisten (ich sage nur: Gesundheitsreform!),
Harald
Hallo,
alle Jahre wieder: Abgasnormen und wie man der Bevölkerung das Geld aus der Tasche? zieht.
Zur Feinstaubdiskussion:
nur wenige % Anteile des Feinstaubes sind dem Strassenverkehr zuzurechnen,
überwiegend kommt er aus industriellen Anlagen, Kraftwerken, und auch durch die LKW
die immer noch ohne Partikelfilter im Jahr ca. 120.000 KM durch die Lande ziehen.
Davon höre ich aber nichts, lieber die Masse der Bevölkerung für ständig neue Autos gewinnen.
Bringt ja auch mehr: Mehrwertssteuer, mehr Absatz für die Autoindustrie, und der
Energieaufwand für die "sauberen" Autos in der Produktion interessiert niemand.
ca. 5000 Liter Trinkwasser und ich weiß nicht wieviel KWh Strom dafür vergeudet werden.
PS: Tatsache ist die Industrie sollte mehr gefordert werden bei neuen Fahrzeugen, aber alte
Fahrzeuge sollten Bestandsschutz haben.
Das wird Aufgabe der Oldtimer- Youngtimer Clubs und uns aller sein dies zu Vertreten, sei es
mit Unterschriftenaktionen als auch Protesten u.ä.
Eine Plattform haben wir Golf Freunde ja hier im Internet aber auch bei Veranstaltungen wie
Technoclassica oder unserem Jahrestreffen.
Auf weiterhin freie Fahrt für den UR-Golf
mfg
Jörn
> Gleich mehrfach falsche Aussagen. Erstens ist die
> KFZ-Steuer Ländersache, da kann die Koalition auf
> Bundesebene sich noch so sehr sputen.
Das Kraftfahrzeugsteuergesetz ist ein Bundesgesetz, es regelt eine Ländersteuer. Ist schon ganz OK, dass sich die Bundespolitiker da sputen. Was wäre das für ein Chaos, wenn wir hier uns unserer Diskussion auch noch berücksichtigen müssten, dass Ihr in Hannover weniger zahlt als wir in Berlin...
Ich halte die weitestgehende Abschaffung der KFZ-Steuer für sinnvoll. Dafür sollte die Mineralölsteuer angehoben werden. Unsere Gesetzeslage ist eh schon so kompliziert, da kann es nicht das Problem sein, eine Regelung zu finden, die die Einnahmeverluste der Länder ausgleicht (Mineralölsteuer ist Bundessteuer).
Ich puste mit meinem ungereinigten Ruß-T3 und meinem immerhin D3-Golf, die an 300 Tagen im Jahr unbenutzt an der Straße stehen, sicher weniger Schadstoffe in die Lust, als Zeitgenossen, die mit ihrem modernen Auto 40.000 km im Jahr zurücklegen...
> Autofahren muss bezahlbar bleiben.
Auf wessen Kosten? Dass die übernächste Generation keine Lebensgrundlage mehr hat? (OK, das ist sehr schwarzmalerisch, aber wir verursachen Schäden, deren Folgen wir selber einfach nicht mehr ausbaden, geschweige denn bezahlen müssen.)
Grüße, Dirk
Hallo Dirk,
auch ich würde eine Umlegung der Kfz-Steuer auf die Mineralölsteuer befürworten, dies wird ja auch vom AvD gefordert.
Nur befürchte ich, daß kein Verantwortlicher diese Alternative ernsthaft in Erwägung zieht.
Außerdem wäre es in Deutschland ein Novum, wenn eine neue Verordnung eine Vereinfachung nach sich ziehen würde. 😉
Gruß Sebastian
Hallo zusammen!
In Österreich haben wir das gleiche Problem. Ich lebe in Linz/ OÖ. Da haben wir Schwerindustie (Eisen-Stahl Werk, sowie die große Chemie Linz Ag, sowie dutzende andere Großbetriebe. Linz hat ca. 200.000 Einwohner. 1-2 % des Feinstaubes fallen auf die Straße, der Rest Hausbrand und SChwerindustrie. Dazu ein Beispiel: Bei uns geht die schöne Westautobahn vorbei, welche im Großraum Linz 3-spurig augebaut und neu aufgebaut wurde. Und was ist jetzt: richtig einheitlich Tempo 100 (Luftschutzimmisionsgesetz) Danke für alles. Da wird richtig abgezockt: letzte Woche: Samstag und Sonntag: man staune es ist kein Schreibfehler: 3.000 Anzeigen und Strafmandate wegen Schnellfahren. Also kann man nicht nur bei den diversen Steuern so richtig abzocken sondern auch anders.
Und für die von Euch im Grenzraum zu Österreich: Überlegungen den Tanktourismus einzudämmen, da bei uns der Sprit billiger ist, sind am Laufen, da der CO2 Ausstoß laut EU uns ÖSIS anzurechnen ist und Anhebung der Spritpreis ab Juli 2007 ist auch schon fix: Normal 1 Cent, Super und Super+ 2 Cent und Diesel: 3,6 Cent der Liter. Also ist dann der Diesel geringfügig teurer als der Sprit. Somit freut sich die PKW Industie, da sie wieder mehr Benziner verkaufen kann. Österreich ist ja die Hochburg der Dieselfahrzeuge. Ich glaube das Verhältnis steht, oder stand vor kurzem knapp 10 Diesel : 1 Benziner pro Neuzulassung.
Weiters zahlt man bei uns in Österreich schon lange Strafsteuer für Fahrzeuge ohne Kat und das nicht zu wenig: ca. € 180,- pro Jahr, auch nicht übel....
als dann ihr seht ihr seid nicht alleine mit den Problemen rund um unsere alten Fahrzeuge....
mexikobeige Grüße mit 50 Pferdchen
Hans
... ich frage mich immer nur:
Warum lassen sich die Deutschen alles gefallen?
Und warum wählen die Deutschen immer und immer wieder dieselben Parteien?
Inzwischen müßte jeder wissen was er von der CDU, SPD, die Grünen nicht zu vergessen etc. zu erwarten hat.
In Frankreich klappt das mit den Bürger Protesten doch auch immer wieder.....
Und dieses sch... Europa; wer wollte das denn schon? Ich bin nicht gefragt worden!
Mich trifft es mit 2 Autos (Golf 1 und Alltags Renault) und ich werde vor diesen sch... Umweltzonen nicht stehenbleiben und zu Fuß weitergehen. Und das Geld für ein neues Auto habe ich nicht. Zumal ich auch kein neues will, ich bin mit meinem Golf 1 glücklich.
Inzwischen gehe ich nur noch für den Staat arbeiten:
Mineralölsteuer
Mehrwertsteuer auf die Mineralölsteuer (fahre jeden Tag 110 km zur Arbeit)
ich rauche auch 3 Schachteln am Tag, also plus der Tabaksteuer wo wieder die Mehrwertsteuer draufkommt....
Mir kommen auch langsam Auswandergedanken, nur weg aus diesem asolizalem Land.....
Ich weiß, sowas darf man alles nicht sagen, Anzeige droht.
Ich höre auch lieber auf bevor es zu heftig wird....
Ganz freundliche Grüße an die Golf 1 Gemeinde und alle Young- und Oldtrimer Freunde
Frank
> Inzwischen müßte jeder wissen was er von der CDU,
> SPD, die Grünen nicht zu vergessen etc. zu
> erwarten hat.
Alternativen? Hälst Du die Biertrinker-Partei oder die Autofahrer-Partei auch nur für annähernd regierungsfähig?
> Mehrwertsteuer auf die Mineralölsteuer (fahre
> jeden Tag 110 km zur Arbeit)
Ich möchte Dich und Deine Wohn- und Arbeitssituation nicht angreifen und weiß, dass es Gründe für eine solche Konstellation geben kann. Aber generell ist die Tatsache, dass große Entfernungen zwischen Wohnort und Arbeitsplatz auch noch steuerlich gefördert werden, ökologischer Wahnsinn.
Grüße, Dirk
Ciao,
mal ne allgemeine Frage dazu, soll ich jetzt auch mit dem rauchen aufhören? Es ist mittlerweile ja bewiesen das 3 Zigaretten ne Feinstaubbelastung verursachen wie ein Diesel der eine halbe Std. im Stand läuft.
Ach übrigens der Feinstaubwert in Discos liegt ca. 20-40 fache über der erlaubten Höchstmarke im Straßenverkehr.
Meiner Meinung nach ist das wieder eine Leute verrücktmacherei, und Geld schinderei, ganz zu schweigen was die jenigen kosten die sich da den Kopf drüber zerbrechen.
Wenn kein Feindstaub dann überall (Kraftwerke mit Partikelfilter, LKW´s, Eisenbahn ....) ansonsten ist es eh nur ne halbe Sache. ... und in 10 Jahren stellen sie wieder mal fest das es was anderes "schlimmes" in der Luft gibt und dann wird sich wieder der Kopf drüber zerbrochen ......
Mit stinksauren, katfreien Grüßen
Peter
Dirk schrieb:
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> Alternativen? Hälst Du die Biertrinker-Partei oder
> die Autofahrer-Partei auch nur für annähernd
> regierungsfähig?
ich weiß vielleicht 2 gute Parteien: die Republikaner, oder vielleicht besser noch: die NPD!!!:P:D
Spaß muß sein, aber jetzt wieder spaß beiseite, uuuuund on-topic!:D;)