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 dirk
(@dirk)
Meister
Forumsbeitritt: Vor 21 Jahren
Beiträge: 1357
 

Beim Kleinserienimport geht's weniger um die Sicherheit, als vielmehr um 1. die Zulassungsfähigkeit und 2. die Kosten. Entweder wären die Auos unbezahlbar oder es wäre ein Verlustgeschäft. Also warum sollten sie? Um Leuten, die sowieso keine Neufahrzeuge kaufen, eine Freude zu machen? Ich denke nicht.

Grüße, Dirk


   
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(@sebastian-heiss)
Ehrenmitglied
Forumsbeitritt: Vor 20 Jahren
Beiträge: 4305
 

Hallo,

man darf auch nicht vergessen, daß ein solcher Kleinserienimport in Deutschland bestenfalls ca. 1000 potentielle Käufer ansprechen würde. Diese "Randgruppe" steht in keiner wirtschaftlich vernünftigen Relation zu den Kosten für das Unternehmen - also wäre eine solche Sache unwirtschaftlich und damit für das Unternehmen indiskutabel. Bei aller Liebe zu unseren alten Autos sollten wir nie vergessen, daß wir und unsere Bedürfnisse für VW ziemlich uninteressant sind, weil wir keine potentiellen Neuwagenkäufer sind. Und in der "Geschäftswelt" zählt nunmal nur der Umsatz und der dabei anfallende Gewinn, so unromantisch das auch ist.

Zum Punkt Sicherheit: Natürlich sind moderne Autos von der Bauweise her sicherer. Nur ob diese Sicherheit wirklich notwendig ist, darüber könnte man streiten. Im Verhältnis zum Verkehrsaufkommen sind schwere Unfälle nach wie vor rückläufig, daher sehe ich die ständige "Verbesserung" der Sicherheit bei Neuwagen ebenso wie die zunehmende Verarbeitung von Elektronik hauptsächlich als werbewirksame Verkaufsstrategie; denn durch stilistische Änderungen allein kann man Neuwagen nicht in der gewünschten Menge absetzen.

Gruß Sebastian


   
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(@jrn-s)
Meister
Forumsbeitritt: Vor 20 Jahren
Beiträge: 1824
 

Jaja, immer diese jugendlichen Raser... Ich mit meinem gesetzten Alter von 21 Lenzen überlege mir jedenfalls jeden Überholvorgang zweimal - 50 (Sommer) bzw. 54 (Winter) PS sei Dank! Leistungsmangel - auch eine Form von passiver Sicherheit... 😀

Grüße,
Jörn


   
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(@jrn-s)
Meister
Forumsbeitritt: Vor 20 Jahren
Beiträge: 1824
 

Sebastian Heiss schrieb:
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> Zum Punkt Sicherheit: Natürlich sind moderne Autos
> von der Bauweise her sicherer. Nur ob diese
> Sicherheit wirklich notwendig ist, darüber könnte
> man streiten.

Das unterschreibe ich gern. Ich für meinen Teil bin auch froh, in meinen Autos keine Sprengladungen vor der Nase, neben dem Kopf und den Rippen zu haben. Und: Meine Eltern sind Käfer gefahren und leben trotzdem noch... Heftig war allerdings der Unfall meines Vaters vor 10 Jahren, der unseren 32B Variant das Leben kostete: Auf der Landstraße fuhr ihm aus einem Feldweg ein Golf 3 Variant vor den Wagen und mein Vater knallte ihm fast ungebremst mit 80 km/h in die Seite. Trotz Frontalcrash und Totalschaden am Passat stieg er unverletzt aus, nur der Lenkradkranz war durch die Kollision mit seinem Kopf etwas verbogen! Hätte ich nicht gedacht, dass man in einem so betagtes Auto so einen Unfall unbeschadet übersteht. Allerdings war am Passat danach auch nichts mehr gerade - Karosserie war bis zum Heck völlig schief, die Sitzgestelle verbogen... Aber egal! Auch Sicherheitsgurte und Knautschzone bringen schon ein bißchen was.
Ich fahre meine Autos trotzdem mit Bedacht und wenn doch mal was passiert, dann sollte es eben so sein. Ganz ehrlich: Einen schöneren Tod als den hinter dem Lenkrad meines Lieblingsautos gibt es für mich nicht. Auch wenn es ketzerisch klingt.

Gruß,
Jörn


   
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 dirk
(@dirk)
Meister
Forumsbeitritt: Vor 21 Jahren
Beiträge: 1357
 

> Im Verhältnis zum Verkehrsaufkommen
> sind schwere Unfälle nach wie vor rückläufig,

Das ist in meinen Augen ein Trugschluß. Dieser Trend ist Folge der erhöhten passiven Sicherheit der modernen Fahrzeuge. Dank ABS, ESP, BA und den ganzen elektronischen Spielereien, kann heute jede Omi bei Glatteis in der Kurve ne Vollbremsung hinlegen und landet trotzdem nicht in der Leitplanke. Das ging vor 20 Jahren nicht und das sind die schweren Verkehrsunfälle, die heute weniger passieren.

Wenn ich mit meinem Bulli mit 100 über die Bahn schleiche, dann kann ich auf ABS und Airbag prima verzichten. Hab ich aber ein Auto unterm Hintern, das potentiell 240 fährt und was ich je nach Gelegenheit sicher auch ausnutze, dann will ich nicht ohne unterwegs sein.

> Einen schöneren Tod als den
> hinter dem Lenkrad meines Lieblingsautos gibt es
> für mich nicht. Auch wenn es ketzerisch klingt.

Hoffentlich bist Du in dem Fall wenigestens selber dran schuld gewesen... Wenn nicht, wäre Dir ein Airbag vielleicht doch ganz gelegen gekommen.

Grüße, Dirk


   
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(@sebastian-heiss)
Ehrenmitglied
Forumsbeitritt: Vor 20 Jahren
Beiträge: 4305
 

Hallo Dirk,

wie schon gesagt, darüber kann man streiten. Nur denke ich, daß ein Fahrsicherheitstraining z.B. in Verbindung mit dem Erwerb der Fahrerlaubnis einen ähnlich günstigen Effekt für die Vermeidung von Personenschäden bringen könnte. Nur daran können die Fahrzeughersteller nichts verdienen, an der Entwicklung und Optimierung von ABS, ESP etc. dagegen sehr wohl.

Aber wie auch immer, gerade die elektronische "Sicherheit" in modernen Autos verführt sicher auch leichter zu einem sehr sorglosen Fahrstil mit leider oftmals den entsprechenden Folgen.

@Jörn S.: Ist ja eine sehr theatralische Formulierung; jedenfalls gäbs da für mich auch noch andere reizvolle Alternativen 😉 .

Gruß Sebastian


   
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 dirk
(@dirk)
Meister
Forumsbeitritt: Vor 21 Jahren
Beiträge: 1357
 

Ich glaube nicht, dass man mit einem Fahrsicherheitstraining den gleichen oder einen annähernd guten Effekt erreichen kann.

1. Beim einem guten Fahrsicherheitstraining (ich kürze das jetzt mal FST ab) lerne ich z.B. wie ich ein schleuderndes Auto wieder in den Griff bekommen kann. ESP verhindert weitgehend das Schleudern und damit 1. Schäden, die innerhalb meiner Reaktionszeit entstehen würden, und 2. Situationen, die ich einfach nicht mehr in den Griff bekomme.

2. Das ABS leistet Dinge, die ich mit einem einzelnen Bremspedal einfach nicht manuell leisten kann, nämlich die Bremskraft an jedem einzelnen Rad "in Abhängigkeit" der Fahrbahnbeschaffenheit zu regeln. Mit Hilfe der Stotterbremse kann ich zwar in Grenzen die Lenkbarkeit bei einer Vollbremsung erhalten, jedoch verliere ich dabei wertvolle Meter Bremsweg.

3. Die elektronischen Systeme sind ab der ersten Sekunde optimal auf das Fahrzeug eingestellt, während der Fahrer erst eine Eingewöhnungsphase braucht.

4. Es gibt Menschen, die kann man täglich zum FST schicken, die werden niemals richtig in die Bremse latschen. Hier leistet der Bremsassistent wertvolle Dienste.

5. Um ein Fahrzeug so gut zu beherrschen, dass man den elektronischen Systemen annähernd ebenbürtig ist, braucht es definitiv mehr als ein 1-Tages-FST.

Ein Pflicht-FST fände ich trotzdem auf jeden Fall sinnvoll!

Ich weiß schon, worüber wir am kommenden Wochenende abends diskutieren werden 😉

Grüße, Dirk


   
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(@Anonym)
Forumsbeitritt: Vor 1 Sekunde
Beiträge: 0
 

Ciao Leute,

@Jörn S.: Einen schöneren Tod als den hinter dem Lenkrad meines Lieblingsautos gibt es für mich nicht. Auch wenn es ketzerisch klingt.

Ich sehe das genauso, vielleicht in unserem Alter normal 😀

Aber zustimmen würde ich einem Pflicht Kurs auf dem Verkehrsübungsplatz für Führerschein Neulinge auch. 😉

Mit freundlicher Lichthupe 😉
Peter

PS: Immer dieser Neumodische Schnick Schnack 😉


   
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