moin,moin
was soll ich dazu sagen.
wie der kollege schon im beitrag erwähnt hat,hoffe die
umweltprämie is bald rum
der besitzer des golfes hat echt nicht mehr alle kekse in der dose
wie kann man nur ein so gut erhaltenes auto verschrotten lassen
um sich für seine prämie son scheiss neuwagen zuholen
hoffe sein neuer wagen hat viele macken und steht mehr in der werkstatt
mfg dennis
Hallo
ich möchte dem Autor nicht zu Nahe tretten, doch wenn ich mir das Bild betrachte, die Felgen pickobello sauber, der Kennzeichenhalter ebenso (Wagen vermutlich im Winter abgemeldet??!!),
und vor 4 Jahren Restauriert glaube ich nicht (will es nicht glauben) so recht daran das der Wagen der Umweltprämie zum Opfer fiel.. Hat der Besitzer keinerlei Kontakt zur "Scene"? 2.500,-- - sollten doch wohl möglich sein, oder?
In der Hoffnung das das ein Fake
Gruß
Jan Philipp
Hallo,
heute Mittag fehlte mir ein bisschen die Zeit, wenn ich mir das Bild genauer betrachte denke ich eher das es ein 83er GX ist. Mit Wischerspoiler und Streifen vom GTI, reine Bastelbude...
Da dann ja die Daten nicht so recht passen (78er) und die extrem sauberen Felgen denke ich auch eher an ein Fake.
Grüße, Jörn
Tach.
Ich möchte nun auch mal meine Meinung zu der Abwrackprämie kundtun.
Wir müssen nicht jedem Auto, das in die Presse wandert, hinterhertrauern. Es verschwinden nun nicht alle topgepflegten 123er, 126er, Golf 1, 924 und 928er, Audi 80 und 100 und wer weiß was sonst noch. Die, die es erwischt, sind dann eben weg. Na und? Der Bestand, der jetzt schon in Liebhaberhänden ist, wird dort auch bleiben, und diese Autos verlieren zumindest nicht mehr an Wert, wenn der Bestand sinkt. Und allen, die jetzt über das massenhafte Sterben jammern, schlage ich vor, Annoncen in die Tageszeitungen zu setzen, und den Eigentümern der in Frage kommenden Wagen 2.500 Euro zu bezahlen. Man kann nicht alles retten und aufbewahren, nicht alle alten Autos, alle alten Häuser, alle alten Möbel und allen anderen alten Kram. Das, was dann noch übrig bleibt, erfährt dann die Wertschätzung, die es verdient.
Ich überlege jedenfalls, meinen 18 Jahre alten 35i mit 300.000 km auf der Uhr wegzutun, damit ich im Winter die Scheiben nicht immer von beiden Seiten freikratzen muß, und mit im Sommer nicht immer der Schweiß durch die Ritze fließt. Ich habe 850 € dafür bezahlt, bin 120.000 km gefahren und würde jetzt 2.500 € erhalten. Was ist denn daran schlecht? Wenn ich schon im Laufe der nächsten Jahre die Zeche für die größenwahnsinnigen Bänker mitbezahlen muß, will ich wenigstens was davon abbekommen!
Um nicht in den Verdacht der Fortschritts- und Technikgläubigkeit zu geraten: am Ende des Monats ziehen wir in ein 140 Jahre altes Fachwerkhaus, das wir 30 Monate lang komplettsaniert haben.
Grüße und schönen Sonntag,
Mario
Es geht (mir) nicht ums hinterhertrauern.
Die wenigsten Golf 1 werden durch diese Aktion verschrottet, weil es nur noch wenige Einser gibt,
die sich im Alltagsbetrieb einer Kosten/Nutzenberechnung stellen müssen.
Es geht (mir) darum, daß der Staat unter dem Deckmäntelchen des Umweltschutzes die
Massenhafte Verschrottung von Gebrauchtwagen subventioniert, um den Neuwagenkauf anzukurbeln.
Dafür werden nächstes Jahr um so weniger Neuwagen gekauft.
Wie gut, daß bei der Produktion von neuen Autos weder CO2 noch Feinstaub anfällt.
Und Mengen an guten, gebrauchsfähigen Gebrauchtwagen wandern vor Ende der Nutzungszeit in den Schrott.
Dieses Konsumfeuerwerk widerspricht dem Totschlagargument "Umweltschutz",
aber genau damit wird diese Aktion beworben.
Eigentlich hätte wegen der immensen Staatsschulden keine neue Subvention stattfinden dürfen.
Aber wenn, hätte der Staat stattdessen z.B. die Instandsetzung von Altbauten subventionieren,
oder in die Sanierung des Verkehrsnetzes investieren können.
Dann wären die Werte wenigstens dauerhafter erhalten geblieben und man hätte die Bauwirtschaft angekurbelt.
Aber da wird ein anderer, günstigerer Weg gegangen:
Die Energieschutzverordnung wurde ab 01.01.09 drastisch verschärft,
Zwang zur Komplettsanierung auch bei kleinen Baumaßnahmen am Haus.
In meinen Augen ist die Abwrackprämie zudem ein Manöver,
um von den Subventionsmilliarden für das Bankensystem abzulenken,
für das kräftig neue Schulden gemacht werden. Und alle fallen darauf herein.
Die Rechnung für die Abwrackprämie und die Bankensanierung
müssen wir alle zahlen, und zwar schon bald.
Gruß Jan S.
Hallo Mario, (+ @ all)
hast recht - man muss die Chancen wahr nehmen, sonst tun´s andere. Es ist natürlich schade, wenn ein altes, kaum zu rettendes Fahrzeug weg gehen muss, aber andersrum ist das die Möglichkeit, an günstige brauchbare Ersatzteile zu kommen.
Der Schrotti braucht ja nur das Stück Blech mit der FIN drauf, den Rest verkauft er schliesslich auch weiter und verdient dran - ist das etwa schlecht...?
Und was die Technik angeht, freue ich mich natürlich an meinem 78er Einser - aber nicht bei Schnee und Eis.
Weiter nutze ich auch - hier sieht man´s ja - gern das Internet.
Fazit: Technik sinnvoll nutzen . Für die Restauration eines 140 Jahre alten Hauses nimmt msn ja auch keine 140 Jahre alte Bohrmaschine...
Gruß
S
Danke Jan,
endlich hat mal jemand die Wahrheit vollständig beschrieben.
Man sollte von der Illusion absehen, daß nur deutsche Autofahrer
alleine die Umwelt retten kann.
Wenn ich so sehe, was bei meinem "Schrotthändler" zur Zeit für
Neuwagen stehen, die verwertet werden müssen, wird mir schlecht.
Kostprobe gefällig: Golf 4 Baujahr 98 mit 60000 km auf der Uhr.
Keine Kratzer nichts. Oder Polo 6N sieht aus dem Laden und riecht
auch noch so.
Aber es zeigt einmal mehr, daß diejenigen, die sich diese "Grütze"
ausgedacht haben, in einer ganz anderen Aura leben -> keinen
Kontakt zur Realität haben. Diejenigen, die wirklich runtergerittene
Verbrauchtwagen fahren, haben kein Geld um sich einen Jahres-
oder gar Neuwagen anzuschaffen. Und diejenigen, die jetzt ein Auto
kaufen, ziehen den Autokauf vor. Was 2010 und danach passiert
wird, darüber denkt man in Berlin nicht nach. Wieso auch. Seit 1982
wird dort und anderswo ja sowieso nur von 12 bis Mittag gedacht.
Nur soviel zum Abschluß: meine Spielzeugautos (Einser, Zweier und
Vierer Jetta sowie meinen Polo 2F) werde ich behalten.
Mit Stufenheckgruß
Tobias Kluge
Und wenn nun der Staat nichts tut, um der flauen Automobilkonjunktur auf die Beine zu helfen?
In meinem Stammtisch sitzen unter anderen auch drei Ingenieure und ein Techniker, die allesamt bei der Hella arbeiten. Dieser Konzern hält ganz Lippstadt am Laufen, tausende von Arbeitsplätzen hängen daran. Von all den Bäckern, Friseuren, Kneipern, Lebensmittelhändlern und so weiter, zu denen die Hellaner ihr Geld bringen, mal gar nicht zu reden. Was machen jetzt diese Arbeitnehmer in Zeiten der Kurzarbeit? Das Geld festhalten, weil sie Angst haben um ihren Arbeitsplatz. Weniger Konsum, weniger Umsatz. Und ich als kleiner selbständiger Gartenbauer sehe sorgenvoll in die Zukunft. Was glaubt Ihr denn, was passiert, wenn bei Opel in Bochum das Licht ausgenkipst wird? Werden denn die zigtausende von Arbeitslosen und die dann folgenden Insolvenzen der Zulieferer billiger? Wenn das in den Augen mancher alles so falsch ist, dann schlagt doch mal was Schlaueres vor. bei uns gilt das Motto: wer meckert, muß besser machen. Also bitte...
Und nur weil der Staat es Umweltprämie nennt? Ist doch scheißegal, wie es heißt, was damit bezweckt werden soll, weiß doch ohnehin jeder.
Ob es Euch passt, odder nicht, in diesem Land ist nunmal alles darauf ausgerichtet, daß wir fleissig konsumieren, und alle anderen Bewohner dieser Welt auch. Und wenn sich in meinem Bekanntenkreis bereits einer ein neues Auto (Skoda Fabia Kombi gegen 16 Jahre alten Polo) gekauft hat, und ein zweiter darüber nachdenkt (VW Fox gegen ähnlich alten Polo), beweist das, daß Psychologie auch in die andere Richtung funktionieren kann.
Die Tatsache, daß einige eigentlich noch gute Autos nun beim Schrotti landen, ist bedauerlich und auch überflüssig, das stimmt. Aber bei allen Maßnahmen, die getroffen werden, passieren Dinge, die nicht nötig wären, Hauptsache, der überweigende Teil passt, so ist das eben.
Noch mal schönen Sonntag wünsche ich Euch,
Mario
Hallo zusammen,
@Mario:
Natürlich müssen die Leute in Brot und Arbeit gehalten werden - keine Frage.
Wie Du ja selber schon geschrieben hast, sind wir eine Konsumgesellschaft.
Aber man sollte bedenken, daß der Markt irgendwann nun einmal gesättigt
ist - und wenn ich mir dann angucke, was für Anforderungen an die Vertrags-
händler egal welcher Marke gestellt werden (Anzahl der pro Monat umzusetzenden
Autos, Erscheinungsbild des Verkaufsraumes, der Werkstatt, etc.), muß ich
sagen, daß diese Krise abzusehen war.
Weltweit werden nun ALLE Hersteller die Produktion massiv drosseln müssen.
Das wird auch leider sehr viele Arbeitsplätze kosten. Was mich an der ganzen
Sache richtig stört ist, daß das Sterben von Kleinbetrieben und Mittelstands-
unternehmen (siehe aktuell Karmann: in Rheine stehen die Bänder nun FÜR
IMMER still) von der Politik und auch teilweise von der Bevölkerung hinge-
nummen wird (nach dem Motto: haben schlecht gewirtschaftet -> nun sind se
pleite).
Bei großen Unternehmen sieht das anders aus, da hier eine Lobby vorhanden
ist, die auch in Berlin Gehör findet. Wenn hier schlecht gewirtschaftet wird,
muß es der Steuerzahler mal wieder richten.
Ich sage es wie es ist: ich habe für dieses Problem KEINE Lösung in der
Schublade. Die Abwrackprämie lößt das Problem nicht, sondern schiebt es
nur für 1 Jahr vor sich her. Wer jetzt ein Auto kauft, macht das nur, weil er
das Geld jetzt mitnehmen kann. Und kauft 2010 und danach kein Auto.
Das Geld für die Abwrackprämie hat sich unser Staat geliehen. Dafür müssen
auf Dauer Zinsen gezahlt werden. Von einer Rückzahlung wage ich gar
nicht zu sprechen.
Mit Stufenheckgruß
Tobias Kluge
>>Das Geld für die Abwrackprämie hat sich unser Staat geliehen. Dafür müssen
auf Dauer Zinsen gezahlt werden. Von einer Rückzahlung wage ich gar
nicht zu sprechen. <>Der Schrotti braucht ja nur das Stück Blech mit der FIN drauf, den Rest verkauft er schliesslich auch weiter und verdient dran - ist das etwa schlecht...? <<
Also bei Kiesow z.B. geht es drunter und drüber. Annahme-Trockenlegen-Weg. Der hat z.Zt. keinen Platz um die stehen zu lassen für Selberabbauer. Alle! Passat die da standen sind weg um Platz für Neue (alle Marken) zu haben. Am Freitag sind die Golf1/Jetta/Polo alle verladen worden zum Shreddern.
Grüße, Jörn
Hallo.
Zu dem politischen Dingen sage ich mal nichts, wurde schon viel (richtiges) geschrieben hier.
Ich wollt nur anmerken, was Jörn über mir schon angedacht hat, nämlich daß die ohnehin schon knappe Erstzteilversorgung vom Schrotti (Golf1 und Golf 2 die Technik) für uns somit jetzt Geschichte ist.
Es sei denn, man fährt nach Schweden z.B. ! Wer war mal daß Ich hörte, auf den Schrottplätzen siehts aus, wie bei uns vor 20 Jahren!?
Gruß Stefan
@Jörn O.:
>ich frag mich nur wo der Staat sich noch Geld leiht.
>Die Banken haben doch auch nichts...
Er druckt neues.
@Mario:
>Und wenn nun der Staat nichts tut, um der flauen Automobilkonjunktur
>auf die Beine zu helfen?
Dann greifen die Gesetze des immer wieder von der Industrie-Lobby
geforderten freien Marktes und Überkapazitäten werden abgebaut.
Was soll der Staat denn nächstes Jahr tun, wenn die vom Staat
geschaffene Neuwagenblase geplatzt ist? Prämie Teil II?
Oder Zwangsenteignung für Besitzer von "Altfahrzeugen"?
Dann muß ich meine Einser wohl einmauern...
Ich möchte sicher nicht, daß ein Opelaner oder sonstjemand Arbeitslos wird,
denn auch mein Job hängt vom "allgemeinen Wohlstand" ab.
Ginge Opel pleite, ginge eine ganze Region den Bach herunter
und der Strudel hätte sicher viele sehr schlechte Auswirkungen.
Aber die Wirkung der Verschrottungsprämie verpufft irgendwann.
Leider habe ich kein Patentrezept, aber eine Prämie für das verschrotten
von funktionstüchtigen Autos kann es nicht sein.
Gruß Jan S.
>>Er druckt neues. <<
Ich habs befürchtet. Aber dann braucht man es ja nicht zurückzahlen, Einstampfen reicht, wo ist also das Problem? 😉
Grüße, Jörn
Jörn O. schrieb:
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> >>Er druckt neues. <
> Ich habs befürchtet. Aber dann braucht man es ja
> nicht zurückzahlen, Einstampfen reicht, wo ist
> also das Problem? 😉
>
> Grüße, Jörn
Ich glaube, das haben die 1921 auch gedacht...