Könnt Ihr euch noch an den Golf 1 mit 1.000.000 Kilometern Laufleistung erinnern, ich glaube, der Besitzer heißt Horst-Dieter Gehlen, aus Duisburg? Weiß jemand, was er mit dem Auto gemacht hat, hat der das noch? Nach der Posse von VW hat man nichts mehr über das Auto und den Fahrer gehört. Mario
Hallo Mario,
welche Posse von VW? Habe ich nicht mitbekommen.
Ich meine mich noch zu erinnern, dass er kurz vor der Mio. noch 'nen leichten Frontschaden kassiert ha (hab das aber nur mit einem Ohr gehört).
Wo der Millionen-Golf dann abgeblieben ist, weiß ich leider nicht.
MfG
André S.
Hallo André,
lies dir dazu diese Artikel durch:
http://www.autosieger.de/modules.php?op=modload&name=News&file=article&sid=378
http://www.sueddeutsche.de/automobil/artikel/568/28540/
Ach ja, der Besitzer heißt "Hans-Dieter Gehlen".
Hi,
was heißt Posse?
Der gute Herr Gehlen hat allen Ernstes angenommen, VW würde seinen heruntergerittenen Golf 1 gegen einen neuen eintauschen. Wenn das nicht naiv ist! Was soll da Mercedes sagen? Die Taxis schaffen die Million locker, dann gibt´s ja jedesmal einen neuen Benz. Und in den USA ist ein Volvo bekannt, der mehrere Millionen km auf der Uhr hat. Dessen Besitzer hat tatsächlich einen neuen Volvo geschenkt bekommen, allerdings erst nach der 3. oder 5. Million, das müsste ich mal nachschlagen. Oder war es die 7.?
VW hat Herrn Gehlen dann ein Fahrsicherheitstraining geschenkt. Und hat erbost angekündigt, das nächste mal einen Pkw einer anderen Marke zu kaufen. Naja.
Gruß Jan.
Hallo Leute!
Jan hat recht. Der war wirklich naiv. Nach dem Motto: "Hängen wir das an die ganz große Glocke, dann kann auch VW nicht nein sagen, weil die dann ja im schlechten Licht stehen würden!"
Tja, der Schuß ging nach hinten los. Da kann er soviel Gegenwerbung machen, wie er will.
Aber: Jan, du kannst nicht so einfach Äpfel mit Birnen vergleichen. Merdeces ist nich gleich Golf!
Mercedes baut(e) bekanntlich Motoren für die Ewigkeit. Vor allem die Diesel. Aber der GehlenGolf ist ein Benziner. Der Vergleich mit Volvo passt dagegen schon besser.
Hätte er eben auch 5 Mio fahren müssen. Oder Volvo fahren.
Gruß Stefan
Ja, zugegeben, der Vergleich hinkt. Ein DB bleibt ein DB.
Gehlen hat jedenfalls die große Werbetrommel gerührt, und ist dann abgeblitzt. Soll er Ford fahren oder fortfahren - vielleicht war er auch nur sauer, daß er all die Kilometer hohe Drehzahlen gemieden, und damit auf einen großen Teil vom Fahrspaß verzichtet hat. 20 Jahre so eine Fahrweise für nix - dann wäre ich auch verstimmt.
Gruß Jan.
Hallo, meine Herren, ich gebe zu, daß man über die Vorgehensweise von VW und Herrn Gehlen durchaus verschiedener Meinung sein kann. Ich habe das auch eher unter nüchternen, betriebswirtschaftlichen Argumenten gesehen. Ich meine das so: Herr Gehlen war mit dem Auto über Wochen in fast allen Zeitungen, auch mit dem Unfallschaden. Das war für VW doch schonmal reichlich Publicity, und zwar sowohl gute als auch kostenlose. Wenn der Wind nun schon mal so fein in´s Segel gepustet hat, hätten die Herren Werbemenschen bei VW doch ruhig sagen können, wir zapfen von unserem Werbeetat ein paar Mäuse ab, und schenken Herrn Gehlen einen TDI (dann hätte er auch mal Fahrspaß bei 3.000 Umdrehungen genießen können...). so ein Auto kostet VW ja nicht die Welt, und die immense Anzahl von bestimmt freundlich gesinnten Berichten hätten alle nicht bezahlt werden müssen. Hätte sich doch lohnen können. Daß Herr Gehlen vielleicht etwas zu hoch und ungeschickt gepokert hat, dem stimme ich durchaus zu. Aber was mit dem Auto passiert ist, weiß offensichtlich keiner? Zu Mercedes und den Millionenmotoren: ein griechischer Taxifahrer hat mit seinem /8 Diesel-Taxi 4.360.000 km geschafft, angeblich nachweisbar und von Daimler überprüft. Er bekommt übrigens einen Neuen-geschenkt. Wo liegt Ihr denn so? Mein Caddy mit 1,8 Liter HJ hat ungefähr 210.000 und läuft noch wie die Pest. Mario
Ja, VW hätte sich finanziell sicher kein Bein ausreißen müssen, um ihm nen neuen Golf zu schenken. Aber wofür? Dafür das jemand mit nem alten Golf in allen Zeitungen steht und deutlich macht, dass man gar kein neues Auto braucht, weil das alte ja ewig hält? Ob diese Publicity von VW als besonders positiv empfunden wurde oder ob sie lieber drauf verzichtet hätten? VW lebt bestimmt nicht von Freaks wie uns, die zwar nen Haufen Ersatzteile aber eher selten neue Autos kaufen...
Golf II GT 233.000km, läuft wie'n Uhrwerk
T3 TD 300.000km, braucht ne Revision...
Grüße, Dirk
Vielleicht betrachten "Fans", die sich mit VW häufiger beschäftigt haben bzw. mit VW zu tun hatten, den Konzern auch viel nüchterner mit einer sehr viel niedrigeren Erwartungshaltung, als jemand, der sich vielleicht schon seit Jahren mit dem (selbst inspirierten) Gedanken angefreundet hat, ein neues Auto geschenkt zu bekommen...
Da kann man Herrn Gehlen nicht mal einen Vorwurf machen, er hat halt daran geglaubt.
Und VW hat nie zugesagt, daß er einen neuen Golf bekommt...
MfG Jan S.
hallo zusammen,
also ich möchte eigentlich gar keinen neuen golf - solange mein 1er noch so flott läuft. ist doch so: an den neuen wägen kann man nicht mehr viel selber rumschrauben. viel zu viel elektronik.....(für meinen geschmack).
ich fahr meinen lx jetzt seit 15 jahren (gekauft im jan. 1990 mit damaligem km-stand i.h.v. ca. 58.000km ; vorbesitzer war ein rentner, d.h. der wagen musste damals erst noch eingefahren werden :-).
sonstiges: baujahr 1983, motorkb: jb, 1,5 l. laut fahrzeug-id-nr. wurde der wagen im vw-werk in brüssel hergestellt.
im gegensatz zu dem 1.000.000km-besitzer fahr ich meinen golf aber nicht drehzahlgemässigt. ich komm schon öfters auch mal in den roten bereich; man(n) will sich ja den spass nicht versagen, den man mit so einem wagen durchaus haben kann (z.b. an einer roten ampel oder beim überholen). die beschleunigung ist aufgrund des niedrigen gesamt-gewichts von ca. 800 km sehr gut.
der motor hat sich darüber bisher jedenfalls nicht beklagt; das getriebe auch nicht. sind beide noch original. am motor wurden bei 240.000 km die zyl.kopfdichtung und die ventilschaftdichtungen erneuert. sonst nichts.
ach noch was: in der woche vor weihnachten war ich auch in speyer. die ausstellung der 1er gölfe war recht sehenswert. nur schade, dass man - wie bereits vor ein paar tagen jemand geschrieben hat - nicht näher an die objekte rankam. aber andererseits muss man wohl verständnis haben; es kommen ja nicht nur golf1-fans ins technikmuseum.
ich werde weiterhin aufmerksam eure beiträge lesen.
grüsse an alle 1er
franz
Dan ist schon was dran, der 1.000.000km Golf ist irgendwie klammheimlich verschwunden, oder wurde er bei EBAY verkauft? Sein damaliger Besitzer hatte sowas nämlich in einer Ausgabe der AUTO-BILD angekündigt: "...so 9000 Euro (oder waren es Mark) sollte er schon bringen.... das sagt doch alles über die Abgehobenheit dieses Herrn. Nur am Rande:
Ich glaube nicht, das ein 70 PS Benziner mit 4-Gang solange ohne Überholung hält wie ein Diesel mit 3 plus E Getriebe, da der Diesel im 4. (E-Gang) bei gleicher Geschwindigkeit viel niedriger dreht als der Benziner.
Außerdem kommt beim Benziner die Ölverdünnung infolge vieler Stadtkilometer hinzu, nicht so beim Diesel - der läuft selbst im kalten Zustand ohne nennen wir es mal "Gemischüberfettung", da er nur das eingespritzt bekommt, was er auch zum Laufen braucht.
Übrigens: Heute Abend habe ich die 369.000km vollgemacht, Motor ist ungeöffnet, keine Schaftdichtungen erneuert, erste ESP, erste Kopfdichtung, lediglich die Einspritzdüsen habe ich bei ca. 240.000km gegen welche mit 70.000km getauscht. Ebenfalls läuft in der Originallichtmaschine noch der erste Regler (Kohlen haben noch 1,5mm bis zur Verschleißgrenze !!).
Zum Schluß noch eine Tatsache: den Benziner könnte man mit normalem 4-Gang ebenso wie den normalen 4-Gang Diesel bis in den roten Bereich, bzw bis zur Abregeldrehzahl ausfahren, den Formel E Diesel mit 3+E, ja der müßte bei 4800 u/min ca. echte 190km/h laufen.....
Old Diesels never die, they just get rarer. Stefan
Nun hat es der gute Herr Gehlen ja wieder bzw. noch geschafft, in (fast) aller Munde oder doch zumindest in unserem Forum wieder sehr präsent zu sein. Was aus seinem Golf geworden ist, würde mich allerdings doch interessieren, da er doch ein Angebot der IG abgelehnt hat (das Auto mit dem Ziel zu übernehmen, es so lange zu fahren, wie es irgend geht), da er es gern in einem Museum gesehen hätte. Weiß jemand etwas? Mir ist er bei ebay nicht begegnet.
Zur Kilometerstatistik: GTI 1,8 l, ca. 395.000 km (Tachowelle war zwischenzeitlich kaputt, es fehlen ca. 1.500 km), ohne Motorrevision - und es ist meines Wissens weder der einzige mit einer derartigen Laufleistung noch der "Rekordhalter"....
>Nur am Rande:
>Ich glaube nicht, das ein 70 PS Benziner mit 4-Gang solange ohne Überholung hält wie ein >Diesel mit 3 plus E Getriebe, da der Diesel im 4. (E-Gang) bei gleicher Geschwindigkeit viel >niedriger dreht als der Benziner.
Hallo Stefan,
das mag ja zum Teil zutreffen. Ich habe allerdings bis jetzt ausschließlich gegenteilige Erfahrungen machen müssen, was die Motorenhaltbarkeit bei Benzin- und Dieselaggregaten angeht.
Bei mir halten "kurioserweise" die Benziner länger. Mein Passat 35i mit RP-Motor (1.8 66KW) hat jetzt ca. 280.000 KM drauf und wird recht hoher Drehzahl auf der Autobahn als auch ab und an im Stadtverkehr bewegt. Mein alter Golf 2 mit gleicher Maschine hat über 350.000 KM drauf. Beide Fahrzeuge laufen bis jetzt ohne Motoröffnung und ohne jegliche Störung durch.
Beim 35i TD einer Freundin war bei 150.000 KM die Kopfdichtung durch, der Kopf selbst. Die Kopfdichtung war nach 20.000 KM wieder durch, 10.000 KM später kam die Einspritzpumpe, bei 187.000 habe ich den Motor komplett totgeschrieben aufgrund eines Risses im Block.
Dabei wurde der Wagen immer penibelst gewartet und gepflegt, sowie ausschließlich auf Langtrecken bewegt.
Nebenbei: Ich vor kurzem bei uns im Dorf einen JB-Motor mit Automatikgetriebe geschenkt bekommen und vorm Ausbau laufen lassen. KM-Stand des Motors: 724.000, Zylinderkopfdichtung wurde bei ca. 550.000 gewechselt laut Vorbesitzer. Ich werde den Motor demnächst aus eigenem Interesse in eine 70-PS Karosse einbauen und ihn weiterfahren.
>Außerdem kommt beim Benziner die Ölverdünnung infolge vieler Stadtkilometer hinzu, nicht so >beim Diesel - der läuft selbst im kalten Zustand ohne nennen wir es mal "Gemischüberfettung", >da er nur das eingespritzt bekommt, was er auch zum Laufen braucht.
Kurzstreckenverkehr ist für Benziner und Diesel in jedem Fall zu gleichen Teilen lebensverkürzend. Diverse VW - "Stadtverkehr-Diesel", die ich bis jetzt gesehen habe, hatten bei spätestens 120.000 KM Probleme mit undichten Kopfdichtungen, schlechter Leistung, Lagerschäden, erhöhtem Ölverbrauch, etc.
Benzinmotoren (speziell die 1.5 JB, 1.6 EZ und diverse1.8er) sind durchaus in der Lage, höhere, wenn nicht sogar astronomische Kilometerzahlen als ein Dieselmotor ohne Überholung zu erlangen. Beipiele hierzu gibt's reichlich - auch bei uns im Verein.
Soviel Kilometer auf einem JB mit Automatik? Das ist allerdings eine Leistung!
Mein Vater hat seinen 35i Variant letztes Jahr mit 273.000 km auf der Uhr verkauft. Der hatte den 2,0 Liter Benziner mit 115 PS, wurde aber auch hauptsächlich auf Langstrecken gefahren. Es war auch immer noch die erste Kupplung drin, und die war keineswegs runter!
Gepflegt hat er den Motor allerdings nie - immer schon im kalten Zustand hoch gedreht usw., nur mit Normal statt Super gefahren, "günstiges" Öl draufgeschüttet, in 9 Jahren bei 200.000 km Fahrleistung nicht ein einziges Mal den Luftfilter gewechselt... Der war nicht kaputtzukriegen! Einzig die Ventildeckeldichtung hätte man mal wechseln müssen... Aber das Öl, das da austrat, war ja eh billiges 🙂
Von der 827er Baureihe hört man in der Beziehung nur Gutes. Aber letztlich basiert der Diesel ja auch auf diesen Motoren.
Ob die hochgezüchteten Maschinen von heute auch noch solche Steherqualitäten haben? Ich glaube nein - beim Golf IV meiner Mutter war jetzt bei Kilometerstand 84.000 schon zum zweiten Mal die Ventildeckeldichtung fällig! Immerhin ist der Motor noch nicht kaputtgefroren...
Gruß,
Jörn